Auf der durch den Regen der letzten Tage schwierigen Wettkampfstrecke, verpasste Michael Weiss knapp das Podium (+01:18 min).
„Ich habe mich vom Start weg gut gefühlt, hatte einen super Rhythmus. Das war eine meiner besten Schwimmleistungen überhaupt.“ Und ein guter Gradmesser für die Ironman World Championships auf Kona im Oktober. „Dort wird auch ohne Neoprenanzug geschwommen.“
Das Motto für den 36 km langen Mountainbike-Split war schon vor dem Rennen klar definiert: Jetzt wird’s schmutzig! Weiss: „Ich habe mit dem Mountainbiken aufgehört, damit ich genau solche Kurse nicht mehr fahren muss. Aber ich konnte den Schalter umlegen und habe es im Wildsau-Modus durchgezogen.“
Die Lücke zu den Führenden nach dem Schwimmen war schnell geschlossen, aber nach 10 Kilometern flog der spätere Weltmeister Ruben Ruzafa aus Spanien am Niederösterreich vorbei. „Er fährt derzeit auf einem anderen Level, aber mal sehen, wieviel ich bis zur Xterra-Weltmeisterschaft auf Maui aufholen kann.“
Auf den letzten 20 Kilometern fuhr der Gumpoldskirchner sein eigenes Rennen. „Die Abfahrten habe ich nur mit 90 Prozent gemacht. Ich wollte nicht stürzen, was eines der großen Ziele für dieses Rennen war.“
Beim Wechsel auf die Laufstrecke lag Weiss immer noch in Schlagdistanz zu den Medaillen, zündete den Turbo und stürmte trotz Sturz im „Pacman-Style“ an die Spitze. „Leider war die Laufstrecke ein bisschen zu kurz.“
Auf den Drittplatzierten Bradie Currie aus Neuseeland und also WM-Bronze fehlten Weiss nur 1:18 Minuten. Seine Gesamtzeit: 2:38:28 Stunden. „Blech hat sich noch nie so gut angefühlt, ich bin mit dem Ergebnis super-happy“, hielt sich die Enttäuschung über Blech in Grenzen. Im Gegenteil: „Ich bin stolz auf meine Performance und meinen Kampfgeist, die Richtung für Hawaii stimmt.“
Carina Wasle erreichte mit einer Zeit von 03:14:18 h bei den Elite Damen den 11. Platz.
Ausgezeichnet lief es für den Tiroler Florian Klingler. Mit über vier Minuten Vorsprung holte er sich bei den Junioren überlegen den Weltmeistertitel. Bei den Juniorinnen lief das Rennen für Sina Hinteregger hervorragend. Sie holte sich die Bronzemedaille. Martin Falch wurde bei den Paratriathleten in seiner Klasse (PT4) 3. und der wieder rechtzeitig fit gewordene Christian Troger (Mittelohrentzündung und Hörsturz) holt in seiner Klasse (PT2) die Silbermedaille. Die Age-Group Athleten holten dreimal Gold, einmal Silber und dreimal Bronze.
Alle Ergebnisse der Österreichischen Athleten auf einen Blick:
Elite Damen
11. Platz Carina Wasle (Wave Tri-Team TS Wörgl, T), 03:14:18
16. Platz Sandra Koblmüller (Haderer Sports Team, NÖ), 03:22:37
Elite Herren
4. Platz Michael Weiss (Tri Runners Baden, NÖ), 02:38:28
24. Platz Michael Szymoniuk (NORA RACING TEAM Niederösterreich, NÖ), 02:50:23
33. Platz Markus Benesch (NORA RACING TEAM Niederösterreich, NÖ), 02:53:52
37. Platz Dominik Wychera (NORA RACING TEAM Niederösterreich, NÖ), 02:54:17
42. Platz Christopher Schwab (NORA RACING TEAM Niederösterreich, NÖ), 02:56:17
46. Platz Stefan Schweiger (HSV Melk), 03:02:32
Juniorinnen
3. Platz Sina Hinteregger (Kolland Topsport Asics Gaal, STMK), 02:07:16
Junioren
1. Platz Florian Klingler (Wave Tri-Team TS Wörgl, T), 01:37:11
7. Platz Michael Singer (SU TRI STYRIA, STMK), 01:43:47
PT2
2. Platz Christian Troger (Sport am Wörthersee, K), 02:59:51
PT4
3. Platz Martin Falch (Raika Tri Telfs, T), 02:16:55
AG 20-24 Damen
1. Platz Jacqueline Meister (SU TRI STYRIA, STMK), 03:31:11
3. Platz Sandra Daschner (NORA RACING TEAM Niederösterreich, NÖ), 04:16:41
AG 25-29 Damen
3. Platz Corinna Choun (NORA RACING TEAM Niederösterreich, NÖ), 03:35:02
AG 30-34 Damen
3. Platz Christina Herbst (Union LTU Linz, OÖ), 03:38:19
AG 40-44 Herren
1. Platz Thomas Vonach (Tri Team Lustenau, VBG), 02:59:41
AG 45-49 Herren
1. Platz Gerald Will (ASKÖ www.4sports.at, OÖ), 02:53:58
AG 50-54 Herren
2. Platz Maximilian Zdouc (Sport am Wörthersee, K), 03:07:29