Die Sponsoringzusammenarbeit Von IRONMAN im Rahmen der IRONMAN World Championship auf Hawaii mit der US-amerikanischen Schmerzmittelmarke Aleve des deutschen Bayer-Konzerns stößt auf Unverständnis. „Sowohl aus medizinischer als auch aus ethischer Sicht können wir diese Partnerschaft nicht gutheißen“, erklärte Christoph Simsch als Anti-Doping-Beauftragter des deutschen Triathlon-Verbandes (DTU) in einem Statement.
„Ethisch mehr als fragwürdig“
Bei der WM am Samstag (Ortszeit) ist ein Preis für die Athleten, die eine bestimmte Meile des abschließenden Marathons am schnellsten laufen, ausgelobt. Die Aktion ist betitelt mit: „No Pain, No Gain Challenge). „Die Botschaft, die den Altersklassen-Athleten damit vermittelt wird, nämlich zu Schmerzmitteln zu greifen, um Training und Wettkampf besser ertragen zu können, ist ethisch mehr als fragwürdig“, betonte Simsch.
IRONMAN hatte die Partnerschaft mit Aleve für die World Championship vor knapp einem Monat bekanntgegeben. Zweiter Titelsponsor auf Hawaii ist Vega – vegane Nahrungsmittelergänzung. Ob im Training oder nach einem großen Wettkampf, bräuchten die Athleten „sichere und effektive Lösungen“, um Muskelschmerzen und Gelenkschmerzen zu behandeln, die sie davon abhalten würden, ihr Bestes zu geben, hatte seitens IRONMAN Matthieu Van Veen gesagt. „Das ist der Grund, warum die Partnerschaft mit Aleve für die IRONMAN-Weltmeisterschaft perfekt passt.“