Nirgendwo anders sind Freud und Leid so nah beisammen wir bei der IRONMAN World Championship. Die Athleten gehen durch Höhen und Tiefen während ihres Rennens. Manchmal überwiegen die Höhen, manchmal die Tiefen. So sahen die Österreicher ihr Rennen:
Michael Weiss
Das Schwimmen war sehr enttäuschend und meine Leistung am Rad grottenschlecht. Während den 180 Kilometern konnte ich keine Nahrung aufnehmen und bei mir behalten. Den abschließenden Marathon bin ich dann zu schnell angelaufen und am Anstieg bei der Palani Road überhitzt. Mehrmals wollte ich das Rennen schon aufgeben, aber dann war ich beim „Point of no return“ am Energy Lab und habe mich irgendwie wieder erholt. Auf den letzten 10 Kilometern konnte ich nochmals Gas geben und habe acht Athleten überholt. Gratulation an Jan Frodeno.
Bianca Steurer
Was für ein harter Tag heute? Den harten „Kampf“ hatte ich schon erwartet, aber den hatte ich eher mit mir. Schlussendlich wurde es Rang 30 bei der IRONMAN World Championship. Ich bin froh, dass ich mich durchgebissen habe und alles aus gegeben habe. Immerhin haben sie mich danach über eine Stunde nicht aus dem Medical Tent herausgehen lassen.
Mandi Latini
Es ist vollbracht! Der 13. Platz ist es geworden! Es waren für alle Athleten sehr schwere Bedingungen, drum bin ich mit meiner Leistung zufrieden! Nächstes Jahr komme ich wieder nach Kona und dann geht’s sicher noch weiter nach vorn, wenn ich in Klagenfurt wieder die Quali schaffe. So jetzt wird 3 Wochen regeneriert, ehe es wieder los geht.
Manuel Schnell
Ich habe es zu mehreren Weltmeisterschaften in drei verschiedenen Sportarten geschafft, aber dies ist eine andere Weltmeisterschaft und definitiv eines der besten Dinge, die ich je erlebt habe. Ich habe mich heute ein wenig überrascht, nicht nur mit einer konservativen und perfekten Rennstrategie, die zu einer neuen Bestleistung bei meinem ersten Start in Kona führte, sondern auch mit der Menge an Zucker und Flüssigkeit, die ich über einen Tag hinweg aufnehmen konnte.