Bei den Männern war das Rennen von Anfang hart umkämpft. Das starke Starterfeld mit Marino Vanhoenacker, Lokalmatador Michael Weiss und dem späteren Sieger Eneko Llanos hatte lange Zeit zu kämpfen, bevor sie auf der Radstrecke richtig in Tritt kamen. Der Belgier Vanhoenacker diktierte ab Rennkilometer 30 das Renngeschehen auf dem Rad und konnte sich bis zum Wechsel auf die Laufstrecke einen Vorsprung von über zwei Minuten erarbeiten, während Llanos immer wieder Angriffe einer kleinen Verfolgergruppe abwehren musste.
Auf der Laufstrecke war der Spanier und Vorjahresdritte jedoch nicht mehr zu bremsen, überholte Vanhoenacker auf der zweiten Runde und krönte damit seine außergewöhnliche Leistung. „Es war unglaublich schön hier zu gewinnen. „Ich fühle mich beim Training gut und konnte dieses Gefühl mit in den Wettkampf nehmen“, so Llanos nach dem Rennen.
Vanhoenacker war dennoch mit seinem zweiten Platz und einer Zeit von 03:52:45 nicht unzufrieden: „Nach dem schlechten letzten Jahr, bin ich über den Podestplatz sehr glücklich.“
Weiss mit starker Laufleistung auf Podest
Lokalmatador Michael Weiss hatte keinen leichten Tag. Schon beim Schwimmen war er weit abgeschlagen und konnte auch auf der Radstrecke nur wenige Plätze gut machen. Seine herausragende Laufform bescherte ihm im Finish aber noch den starken dritten Platz in einer Zeit von 03:53:45, welchen er wie einen Sieg bejubelte. „Ich bin überglücklich über diesen dritten Platz, das Schwimmen war nicht optimal, aber beim Laufen war ich richtig gut drauf“, so Weiss. Für die Überraschungen aus heimischer Sicht sorgten Paul Reitmayr und Thomas Steger. Nach gutem Schwimmen befan sich Reitmayr in der Spitzengruppe hinter Marino Vanhoenacker und wechselte an 3. Stelle liegend auf die abschließenden 21 Laufkilometer. Bei seinem ersten Ironman 70.3 zeigt er auch dort eine hervorragende Leistung und kam an 5. Stelle liegend auf die Zielgerade. Ein sehr gelungener Einstand der natürlich auf weitere gute Rennen hoffen lässt. Rang 8 ging an den jungen Thomas Steger aus Tirol.
Hütthaler verteidigt Vorjahressieg souverän
Bei den Damen geht der Sieg wie im Vorjahr an Lisa Hütthaler, die nach ihrem Sieg beim Thomas Cook IRONMAN 70.3 Mallorca in St. Pölten ihren zweiten Erfolg in Folge feiern konnte. Von Müdigkeit war bei der Niederösterreicherin von Beginn an nichts zu spüren und schon beim Schwimmen wurde klar, dass alle Zeichen auf einen Sieg hindeuten. „Perfekter kann man sich ein Rennen gar nicht wünschen“, freut sich Hütthaler über ihren zweiten Sieg in St. Pölten.
Als Überraschungszweite konnte sich die Finnin Kaisa Lehtonen mit einer Zeit von 04:21:51 feiern lassen, Dritte wurde die Deutsche Svenja Bazlen 04:21:51.