Bereits im Vorfeld sorgte der Südsteiermark-Triathlon für Aufsehen. Die Behörden „zwangen“ die Veranstalter zu einer Streckenänderung, welche die Organisatoren mit viel Müh und Fleiss umsetzen konnten, um so den Bewerb veranstalten zu können. Die zweite Triathlon Disziplin – das Radfahren – wird bei steirischen Veranstaltungen für die Veranstalter immer mehr zu einer Herausforderung, da die Anforderung der Polizei kaum zu erfüllen sind. So musste aufgrund einer sehr zweifelhaften Stellungnahme auch der Graz Triathlon 2024 abgesagt werden.
Für weiteres Aufsehen sorgte das Comeback des ehemaligen EPO-Dopingsünders Florian Lienhart. Damals gestand Lienhart nach einer positiven Dopingprobe das Dopingvergehen ein. Nun kommt der Hobby-Sportler zurück in den Triathlon Sport und gewinnt den Südsteiermark-Triathlon über die Olympische Distanz mit einem Start-Ziel Sieg mit zwei Minuten Vorsprung vor dem Profi-Triathleten Florian Kandutsch.
Zahlreiche Athleten haben sich im Vorfeld ein klares Statement gegen ehemalige Dopingsünder vom Veranstalter gewünscht. Dieser wandte sich an den steirischen Landesverband und in weiterer Folge an den ÖTRV und sah sich zu folgendem Statement veranlasst: „Aufgrund der aktuellen Diskussion bezüglich Doping und das „Wiedereingliedern“ von Leuten, die eine Dopingstrafe abgesessen haben, melden wir uns als Steirischer Triathlonverband auch zu Wort. Offensichtlich sehen uns manche AthletInnen ja auch in der Pflicht, was zu tun. Vorweg, unser Handlungsspielraum ist beschränkt, was wir machen können und auch vermehrt machen wollen ist, unsere Athleten zu dem Thema zu sensibilisieren. Auf jeden Fall nehmen wir die Vorkommnisse ernst. Jedes Vergehen in dieser Hinsicht schadet dem Sport – schlechtes Image, keine Förderungen und Sponsoren, kein Nachwuchs usw.
Grundsätzlich leben wir aber in einem Rechtsstaat, der auch das Doping-Thema klar regelt und auch Sanktionen bei Verstößen definiert. Wenn ich als AthletIn bei offiziellen Wettkämpfen starte, unterwerfe ich mich diesem Regelwerk. Einerseits werde ich bestraft, wenn ich dem nicht folge. Andererseits muss ich auch die Tatsache akzeptieren, dass bei abgesessener Strafe, AthletInnen wieder starten dürfen und mehr oder weniger bei 0 anfangen.