2021 ist ein historisches Jahr für den Triathlon
Es ist ein olympisches Jahr und 2021 wird ein historisches Jahr für den Triathlon. Bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio ist der Mixed Relay Bewerb erstmalig Teil des Programms. Die Männer werden am 27. Juli antreten, die Frauen starten am 28. Juli und der Mixed-Relay Bewerb findet am 1. August statt.
1982
Die US-amerikanische Triathlon-Serie startet. Nach einigen Experimenten einigt man sich auf 1,5-km-Schwimmen, 40-km-Radfahren und 10-km-Laufen. Dies entspricht allen Standarddistanzen in den jeweiligen Sportarten.
1983
Ein britisch-kanadischer Triathlet namens Les McDonald organisiert Kanadas ersten nationalen Triathlonverband, die British Columbia Triathlon Federation.
Juan Antonio Samaranch, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), sieht eine USTS-Veranstaltung im Fernsehen und entscheidet, dass die neue Sportart bei den Olympischen Spielen vertreten sein muss. Er ruft McDonald an.
1987
McDonald hilft beim Aufbau des ersten internationalen Verbands des Triathlon, der Triathlon Federation International. Dies war der erste Schritt zur Anerkennung der Sportart und zur Bewerbung für die Olympischen Spiele.
1989
Nach vielen Debatten und Streitigkeiten – und dem Versuch, mit dem Triathlonsport der Modern Pentathlon Union beizutreten, um die Aufnahme zu den Olympischen Spiele zu beschleunigen – wird die International Triathlon Union (ITU) mit Hauptsitz in Vancouver gegründet.
1994
Triathlon wird auf dem IOC-Kongress in Paris als neue Sportart für die Olympischen Spiele gewählt.
2000
Triathlon debütiert bei den Olympischen Spielen in Sydney 2000 in einem Bewerb mit Windschattenfreigabe. Dieser Entscheidung gingen viele Debatten vorher, in denen diskutiert wurde, wie das Rennen fair gestaltet werden kann und den gängigen TV Formaten entspricht. Nach dem Zieleinlauf mussten klare Sieger feststehen, ohne der Möglichkeit, nachträglich Strafen auszusprechen, die das Podium verändern können.
Der Kanadier Simon Whitfield und die Schweizerin Brigitte McMahon sind die ersten Goldmedaillengewinner. Johannes Enzenhofer belegt als einziger Österreicher im Bewerb Rang 29.
2004
Hamish Carter (NZL) und Kate Allen (AUT) gewinnen die Goldmedaillen. Die Ergebnisse der weiteren Österreicher am Start werden durch den Sieg von Kate Allen in den Schatten gestellt. Bei den Damen belegt Eva Dollinger (vormals Bramböck) Rang 28. Norbert Domnik kommt bei den Herren auf Rang 37.
2008
Jan Frodeno (GER) und Emma Snowsill (AUS) gewinnen die Goldmedaillen in Peking. Simon Agoston belegt Rang 38, bei den Damen qualifizieren sich gleich drei Österreicherinnen. Kate Allen kann ihren Titel nicht verteidigen und läuft auf Rang 14. Tania Haiböck belegt Rang 28 und Eva Dollinger muss den Bewerb vorzeitig beenden.
2012
Alistair Brownlee (GBR) und Nicola Spirig (SUI) gewinnen ihre ersten olympischen Goldmedaillen in London. Andreas Giglmayr läuft auf Rang 40. Lisa Perterer belegt Rang 28 bei den Damen.
2016
Gwen Jorgensen gewinnt Gold in Rio de Janeiro. Alistair Brownlee ist der erste Triathlet, der zwei Goldmedaillen hintereinander gewinnt. Thomas Springer holt Rang 47. Sara Vilic belegt Rang 39. Julia Hauser, die kurzfristig für die Verletzte Lisa Perterer einsprang, beendete den Bewerb vorzeitig.
2017
Die ITU kündigt einen Neuzugang zum regulären olympischen Distanz-Event an, das bei den Spielen in Tokio im Jahr 2020 stattfinden wird: den Mixed Relay Bewerb. Ein Team von vier Athleten aus derselben Nation wird jeweils ein Supersprint-Triathlon absolvieren: 300-Meter-Schwimmen, 7,4-km-Radfahren und 2-km-Laufen, bevor – abwechselnd weiblich / männlich / weiblich / männlich – an den nächsten Teamkollegen übergeben wird.
2019
Der ÖTRV lässt durchblicken, dass es 2024 ein weiteres Olympisches Format im Triathlon geben wird. Angelehnt an die SuperLeague Triathlon Bewerbe soll ein actionreiches Format präsentiert werden.
2020
Der Coronavirus hält die Welt in Atem. Die Pandemie trifft auch die Sportwelt mit voller Wucht. Erstmalig in der Geschichte der Olympischen Spiele müssen diese verschoben werden. Vier Monate vor dem Karrierehöhepunkt zahlreicher Athleten werden die Olympischen Spiele um ein Jahr verschoben.