„Chrissies Leistungen in unserem Sport sind gar nicht hoch genug einzuschätzen, deshalb erfolgt ihre Aufnahme auch zum frühestmöglichen Zeitpunkt“, sagt Andrew Messick, Chief Executive Officer von IRONMAN. „Chrissie war eine beispielhafte Weltmeisterin und ist Vorbild für alle heutigen Profi-Triathleten. Ihre Leistungen haben nicht nur geholfen, unseren Sport weiterzuentwickeln, sondern haben auch viele Menschen inspiriert, selbst Triathleten zu werden. Wir fühlen uns geehrt, Chrissie in die Hall of Fame aufzunehmen, wo die Elite unseres Sports vertreten ist.“
Chrissie Wellington stammt aus Norfolk in England und gewann die IRONMAN®-Weltmeisterschaft insgesamt vier Mal. Was Wellingtons Ausnahmestellung unterstreicht, ist die Tatsache, dass sie jedes IRONMAN-Langdistanzrennen gewann, bei dem sie am Start stand. Insgesamt gewann Wellington zehn IRONMAN-Rennen und zusätzlich sieben IRONMAN® 70.3®-Rennen. Darüber hinaus hält Wellington mit 8:33:56 Stunden, aufgestellt beim Spec Savers IRONMAN South Africa 2011, nach wie vor den Rekord für die schnellste Zeit bei einem IRONMAN-Rennen.
Nur ein Jahr nach dem Wechsel zu den Profis holte sich Wellington 2007 bereits ihren ersten Weltmeistertitel und war damit die erste britische Athletin überhaupt, die sich einen Sieg in Kona sichern konnte. Ihre weiteren Titel folgten 2008, 2009 und 2011. Damit gehört sie zu einer exklusiven Gruppe von drei Frauen, die sich den Titel drei Mal in Folge sichern konnten. Von 2009 an hatte Wellington mit einer Zeit von 8:54:02 auch fünf Jahre lang den Streckenrekord von Kona inne.
„Wenn man den Sport verlässt, dann tut man das auch im Bewusstsein, dass die Zeit der großen Auszeichnungen und Preise vorbei ist. Ich fühle mich wirklich geehrt und es ist wunderbar, dass mein Namen in einem Atemzug mit einigen der größten Triathleten der Geschichte genannt wird“, sagt Wellington.
„Ich habe fünf Jahre meines Lebens damit verbracht, alles aus mir herauszuholen. Ohne Abkürzungen und ohne, dass ein Stein auf dem anderen blieb“, fügt Wellington hinzu. „Mein Gedanke war immer: Fünf Jahre an der absoluten Spitze sind besser als zehn Jahre im Mittelfeld. Mein Leben hat sich dadurch völlig geändert.“
Die IRONMAN Hall of Fame wurde 1993 gegründet und dient dazu, hervorragende Persönlichkeiten rund um IRONMAN, die bekannteste Ausdauersport-Serie der Welt, entsprechend zu würdigen. Wellington steht damit in einer Reihe bemerkenswerter Menschen, die nicht nur durch sportliche Leistungen den Triathlon-Sport und IRONMAN gefördert haben.
IRONMAN Hall of Fame:
Jahr | Aufgenommen: |
1993 | Dave Scott |
1994 | Julie Moss |
1995 | Scott Tinley |
1996 | Paula Newby-Fraser |
1997 | Mark Allen |
1998 | John and Judy Collins |
1999 | Valerie Silk |
2000 | Tom Warren |
2001 | Dr. Bob Laird |
2002 | Bob Babbitt |
2003 | John MacLean/Gordon Haller / Lyn Lemaire |
2004 | Greg Welch |
2005 | Jim Maclaren |
2008 | Team Hoyt – Rick and Dick Hoyt |
2011 | Mike Reilly |
2012 | Graham Fraser |
2013 | Peter Henning |
2014 | Georg Hochegger / Helge Lorenz / Stefan Petschnig |
2015 | Lori Bowden / Heather Fuhr |
2016 | Lew Friedland / Peter Reid |
2017 | Chrissie Wellington |