In wenigen Tagen (28./29. August) wird in Davos zum insgesamt vierten Mal der Challenge Wettkampf ausgetragen. Damit wird die Triathlonveranstaltung in den Bündner Alpen das erste Challenge Family Event und damit gleichzeitig auch der erste grössere Triathlon im Jahr 2020 in der Schweiz sein. Trotz vieler coronabedingter Anpassungen, werden sich zahlreiche internationale Triathlonstars die Gelegenheit nicht entgehen lassen endlich wieder an einem offiziellen Rennen teilzunehmen. Mit Sebastian Kienle, Vorjahressieger Pieter Heemeryck, Laura Philipp und der Schweizerin Immogen Simmonds haben einige namenhafte Athleten ihren Start angekündigt.
Das Programm des Multisport-Events hat sich zum Vorjahr leicht verändert. Aufgrund des erarbeiteten Hygienekonzepts wurde der Swim&Run Kids vom Samstag auf den Freitagabend 18:00 Uhr verlegt. Im Anschluss wird wie geplant zum zweiten Mal der NightRun über 6km im Kurpark ausgetragen. Am Samstag stehen wieder drei Triathlonformate über die Olympische und Mitteldistanz sowie ein kürzeres Format für Einsteiger auf dem Programm.
Dabei dürfen sich die Athleten wieder auf die beliebte Radstrecke, welche auf den 2383m hohen und für den Verkehr gesperrten Flüelapass führt, freuen. Neu ist in diesem Jahr das Format Aquabike, bei welchem eine 1,9km Schwimmstrecke und 54km Radfahren absolviert werden müssen.
Schutzmaske nicht vergessen
In Zeiten von Corona erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine besondere Ausgabe des Events. Viele Programmpunkte mussten aufgrund der derzeitigen Lage ersetzt oder gestrichen werden, da Ansammlungen von grossen Menschenmassen nicht wünschenswert sind. Das Briefing wird daher online durchgeführt, die EXPO muss geschlossen bleiben und die Siegerehrung kann nur virtuell durchgeführt werden. Zudem gilt in gewissen Bereichen des Eventgeländes eine Maskenpflicht.
Weltelite zurück im Wettkampfgeschehen
Auf der Mitteldistanz starten neben der nationalen und internationalen Triathlonelite rund 400 Altersklassenathletinnen und -athleten ab 10.45 Uhr vom Davoser See auf ihre Reise über den Flüelapass zur Finishline im Davoser Stadion. Dabei müssen die Sportler 1,9 km Schwimmen, 54 km Radfahren und zuletzt noch einen Halbmarathon absolvieren. Die Veranstalter freuen sich sehr, in dieser Klasse das wohl stärkste Profi-Starterfeld seit der Erstaustragung der Challenge Davos im Jahr 2017 präsentieren zu dürfen. Angeführt wird das Aufgebot von keinem geringeren als dreifachem Ironman Sieger Sebastian Kienle. Neben Kienle als Aushängeschild des Triathlonsports präsentiert sich auch das weitere Profifeld der Männer ausgesprochen stark. So bekommt es der Hawaii Champion aus dem Jahre 2014 unter anderem mit dem Vorjahressieger und Mitfavoriten Pieter Heemeryck aus Belgien und dem Gewinner der Challenge Roth 2019 Andreas Dreitz aus Deutschland, zu tun. Daneben werden weitere internationale Athleten wie unter anderem Joe Skipper (GBR), Maurice Clavel (GER), Ronnie Schildknecht (SUI), Boris Stein (GER), Andreas Böcherer (GER) und Andreas Salvisberg (SUI) am Start stehen. Im Profifeld der Damen wird ebenfalls ein spannender Wettkampf erwartet. Die zwei bekanntesten Namen auf der Startliste sind hierbei Laura Philipp (GER) und die Schweizer Hoffnung, Immogen Simmonds. Beide hatten ein erfolgreiches Jahr 2019 und zählen zu den Top-Favoritinnen um den Sieg. Neben dem Duo stehen mit Fenella Langride (GBR), Nina Derron (SUI) sowie den beiden deutschen Starterinnen Lena Berlinger und Anne Reischmann weitere internationale Athletinnen an der Startlinie.
PTO erhöht Preisgeld
Da die Challenge Davos eines der wenigen Triathlonrennen für Profis im Jahr 2020 sein wird, hat die PTO (Professional Triathletes Organisation) verkündet, zusätzlich 21.000,- EUR an Preisgeld auszuschütten. Ziel der Organisation ist es, Profi-Sportler in Zeiten mit wenig bis gar keinem Wettkampfangebot finanziell zu unterstützen.
Wetterprognose
Laut aktueller Wettervorhersage werden am Wettkampftag viele Wolken und Regen den Himmel über den Bündner Alpen dominieren. Für den Fall, dass aufgrund der schwierigen Wetterlage kein sicheres Schwimmen gewährleistet werden kann, wird auf ein Duathlonformat ausgewichen werden.
„Angeführt wird das Aufgebot von keinem geringeren als dreifachem Ironman Sieger Sebastian Kienle“.
Der hat ja schon allein die EM in Frankfurt 3x Gewonnen + 1 x Kona. Macht das schon 4 und würd mich wundern wenn sonst ned auch noch ein paar IMs. Aber wahrscheinlich würd ihm wohl eher die Nennung seiner 3 WM Titel (2×70.3 und 1xKona) gerecht werden…