Im Rahmen einer Pressekonferenz der Staatsanwaltschaft in München Nannten die Ermittler weitere Details zur „Operation Aderlass“.
Die betroffenen Athleten und Athletinnen aus fünf Sportarten – davon drei Wintersportarten – sollen Blutdoping betrieben haben. Bezüglich weiterer Informationen hielt sich die Staatsanwaltschaft aus „ermittlungstechnischen Gründen“ zurück.
Von 2011 bis zu den Razzien in Seefeld und Erfurt Ende Februar 2019 soll insgesamt eine dreistellige Anzahl von Blutentnahmen und Rückführungen stattgefunden haben. Die Bluttransfusionen seien in mehreren europäischen Nationen, aber auch in Südkorea, wo 2018 die Olympischen Winterspiele stattgefunden haben, und auf Hawaii durchgeführt worden. „Wir haben eine spannende Geschichte mit vielen Wendungen, bei der die letzten Kapitel längst noch nicht geschrieben sind“, erklärte Gräber. Die Ermittlungen würden „noch Wochen, wenn nicht Monate“ dauern.
Auf Hawaii soll es sich um einen Bewerb handeln, der einmal jährlich stattfindet.