Insgesamt fünf Österreicher stellten sich bei „widrigen“ Bedingungen dem Axtri Triathlon über die Mitteldistanz.
Die Attribute der Distanzen können sich sehen lassen:
Das Schwimmen: Bei 13°C Wassertemperatur galt es, 1,9 Kilometer zu schwimmen. Erträglich, mit Neoprenanzug und Neoprensocken, laut Wolfgang Seidl.
Die Radstrecke: 94 Kilometer mit 3.050 Höhenmeter. Nach dem Schwimmen startet man mit einem Anstieg von 1.400 Höhenmetern auf einer schmalen, unebenen Strasse auf den ersten Berg. Weiter ging es auf der Hochebene mit zahlreichen weiteren Höhenmetern – danach die Abfahrt auf der anderen Seite des Berges zur Radwende, und wieder retour über die selbe Strecke. Die Abfahrten verlangten aufgrund der zahlreichen Schlaglöcher, Schafherden und Unebenheiten volle Konzentration der Teilnehmer.
Das Laufen: 21 Kilometer mit 1.150 Höhenmeter. Die ersten 5km beginnen eben auf Asphalt bzw. Schotterwegen. Dann geht es ins Gelände, mit heftigen Anstiegen, felsigem und rutschigen Untergrund, vorbei an Wasserfällen und tiefen Abgründen. Man muss ständig konzentriert und aufmerksam sein, jeder Fehltritt hätte ein fatales Ende haben können.
Und diesem Abenteuer stellten sich fünf Österreicher. Mit deutlichem Vorsprung ging der Sieg an den Österreicher Wolfgang Seidl in 06:44:12 Stunden. Die Verfolger hatten einen Rückstand von bereits über 20 Minuten.
Der Rennverlauf von Wolfgang Seidl:
Ich kam als Gesamt Vierter aus dem Wasser. Nach ca. 20min auf der Radstrecke konnte ich die Führung übernehmen. Bei der ersten Radwende nach ca. 45km betrug der Vorsprung zum 2ten 5min. Nach den 94 Radkilometer hatte ich 8min Vorsprung auf den zweiten. Da ich auf der Radstrecke etwas zu wenig Flüssigkeit aufnahm, kam ich mit extremen Krämpfen in den Oberschenkeln in die zweite Wechselzone. Auch auf den ersten 15km auf der Laufstrecke hatte ich noch mit Krämpfen zu kämpfen, bis ich mich dann wieder sowiet erholte hatte. Im Ziel hatte ich auf den 2ten 21min Vorsprung, trotz starker Konkurrenz. Zweitbester Österreicher wurde Martin Konrad als Gesamt 9ter. Auch Thomas Tunst und Jochen Massing beendeten das Rennen auf beachtlichen Plätzen, trotz Ihrers erst vor kurzen Rennens beim Ironman in klagenfurt, wo beide persönliche Bestzeiten aufstellen konnten.