Triathlon-Profi Michael Weiss hat nach seinem zweiten Platz beim Ironman Austria in Klagenfurt das Training für den großen Saison-Höhepunkt, die Ironman World Championships auf Hawaii am 10. Oktober 2015, aufgenommen. Die ersten Weichen sind gestellt. Auch die nächsten Renneinsätze des 34-Jährigen stehen fest. Und es gibt eine personelle Änderung im Team Weiss.
Der Countdown bis zur Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii ist in mehrere Blöcke unterteilt. Der erste hat die Überschrift „Umfänge“, bedeutet vor allem lange Rad- und Laufeinheiten im Trainingslager im italienischen Lucca.
„Die Bedingungen sind perfekt, fast wie auf Hawaii. Es ist sehr heiß und hat eine hohe Luftfeuchtigkeit. Hier kann ich mir in den nächsten Wochen ein super Fundament legen“, erklärt der mit drei Ironman-Siegen erfolgreichste rot-weiß-rote Triathlet über die Langdistanz (3,8 km Schwimmen/180 km Radfahren/42,195 km Laufen).
Beim Schwimmen kann Weiss zwischen Freiwasser und mehreren Sport-Pools wählen. „Die Infrastruktur ist perfekt, dazu habe ich bei meinen letzten Aufenthalten in Lucca viele Kontakte geknüpft und finde immer hochkarätige Trainingspartner vor.“
Sein nächstes Rennen wird der Gumpoldskirchner am 15. August beim XeNTiS-Triathlon in Piberstein bestreiten. „Die Sprintdistanz ist perfekt, um ein bisschen was in Sachen Tempo zu machen. Außerdem hat es dort in 19 Jahren erst einmal geregnet“, freut sich Weiss auf das Heimrennen in familiärer und entspannter Atmosphäre. Außerdem wird er im August auch noch eine Halbdistanz absolvieren. „Die Rennen sind wichtig für die Wettkampfhärte und um den Schwung nicht zu verlieren.“
Die Hawaii-Vorbereitung wird für Michael Weiss die erste ohne Trainer Mario Huys sein. Der Niederösterreicher hat sich nach sieben erfolgreichen Jahren von seinem Headcoach getrennt. „Ich bin Mario extrem dankbar. Ohne ihn wäre ich nicht dort, wo ich jetzt bin. Neben meiner Entwicklung als Triathlet hat er mir auch mit seinen vielen Kontakten in Sport und Wirtschaft unglaublich geholfen.“ Die Erfolgsliste kann sich mit drei Ironman-Siegen und unzähligen weiteren Erfolgen und Stockerlplätzen bei nationalen und internationalen Rennen sehen lassen.
Die Zusammenarbeit mit den Trainern für die einzelnen Disziplinen läuft weiter. „Garth Fox wird sich weiterhin ums Radfahren kümmern, beim Schwimmen kann ich überall auf erfahrene Coaches zurückgreifen und natürlich habe ich auch noch das IMSB in Maria Enzersdorf, das mich unterstützt.“