Das Wetter spielte im Vorfeld ähnlich wie beim IRONMAN Florida verrückt. Das offizielle Schwimmtraining musste am Freitag abgesagt werden und der Wind blies sehr stark. Das veranlasste die Veranstalter, die Schwimmstrecke kurzfristig zu verkürzen und zu verändern. Anstelle in das offene Meer hinaus zu schwimmen, schwammen die Athleten parallel zur Küste.
Nach 36:16 Minuten stieg Tyler Butterfield als Führender auf das Rad. Auf Rang 10 folgte mit nur wenigen Sekunden Rückstand Eneko Llanos. Mit 36:54 Minuten stieg Michi Weiss auf das Rad.
Auf diesem liess der in den USA lebende Gumpoldskirchner der Konkurrenz keine Chance. Bereits während seiner Dopingsperre nahm Weiss an – nicht dem Wada Code unterliegenden – Radrennen teil und zeigte dort, dass er keineswegs von seiner früherer Leistung einbüßte. Mit 4:22:20 Stunden nahm Weiss der, nicht gerade schwachen Konkurrenz, 12 Minuten ab. Als Führender stieg Weiss mit knapp 10 Minuten Vorsprung auf seine Verfolger vom Rad. Zu diesen zählten Tyler Butterfield, Eneko Llanos und der Deutsche Nils Frommhold. Das Trio ging mit weniger als zwei Minuten Abstand auf die Laufstrecke und kämpften um Rang 2.
Auf der Laufstrecke hielt Weiss auf den ersten 21 km den Vorsprung konstant bei etwa 10 Minuten. Auf den folgenden 7 Kilometern ging der Vorsprung auf 08:30 Minuten zurück. Von den Verfolgern musste als erster Nils Frommhold reissen lassen. Fortan kämpften Butterfield und Llanos um den Anschluss bzw. Rang 2. Schwächen suchte man bei Weiss vergeblich. Zu unantastbar sein Auftritt auch auf der Laufstrecke. Ein in Österreich sehr beliebter Triathlet blickte dabei erneut “tief in sich” hinein. Marino Vanhoenacker konnte dem Bewerb zu keinem Zeitpunkt den Stempel aufdrücken und musste auf der Laufstrecke vorzeitig den Bewerb beenden. Fast die Hälfte seiner letzten 10 IRONMAN Bewerbe musste Vanhoenacker vorzeitig mit Kreislaufproblemen beenden. Selbstkritisch zeigte er sich auf seiner Facebook Seite und wird in den nächsten Wochen vor allem seine Ernährung im Wettkampf umstellen. Der Vorsprung von Michi Weiss schrumpfte auf den weiteren Kilometern weiter bis auf 6:40 min bei Kilometer 35. Das zeigte sich auch im Tempo, welches Weiss von 3:42 min pro Kilometer auf der ersten Runde auf 4:20 min pro Kilometer drosseln musste.
Dennoch reichte es für Weiss, der nach seiner zweijährigen Sperre stärker als zuvor zurück kam, nach 07:55:23 Stunden für den Sieg. Hinter Weiss kam Tyler Butterfield vor Eneke Llanos ins Ziel.
Für Berhard Keller reichte es nach 08:54:48 Stunden erneut für die Qualifikation für die IRONMAN Weltmeisterschaften. In seiner Altersklasse belegte er Rang 2, insgesamt Rang 25. Mit Rang 3 in ihrer Altersklasse dürfte auch Sabine Steinscherer die Qualifikation für die Weltmeisterschaften geschafft haben.
Die weiteren Österreicher:
Uwe Ebner, 09:18:25 Stunden
Theodor Seiz, 09:37:02 Stunden
Bernhard Böhmer, 09:51:51 Stunden
Sabine Steinscherer, 10:05:49 Stunden
Csaba Serfeze, 10:06:41 Stunden
Dany Möhle, 10:14:57 Stunden
Meinhard Vintler, 10:20:56 Stunden
Tamara Jelasits, 11:56:32 Stunden