Bei der Anmeldung zum Traun Triathlon über die Sprintdistanz im Vorjahr wurde den Athleten folgende optionale Frage gestellt:
Wärst du bereit für Maßnahmen im Kampf gegen Doping (wie z.B.: gezielte Dopingkontrollen vor Ort) höhrere Startgebühren zu bezahlen?
Von 225 befragten Athleten gaben 94 Athleten auf die Frage eine Antwort. 53,2 % der Athleten (50 Athleten) wären bereit, im Kampf gegen Doping höhere Startgebühren zu bezahlen – wenn dieser Aufschlag zweckgebunden ist. 46,8 % der Athleten (44 Athleten) würden den zweckgebundenen Aufpreis nicht mittragen.
Kosten für Dopingproben
Die Nationale Anti Doping Agentur ist eine gemeinnützige Organisation, die nicht gewinnorientiert arbeitet. Die weitergereichten Kosten setzen sich aus den Personal- und Reisekosten sowie jenen der Analyse zusammen. Analysiert werden die Proben im unabhängigen Dopingkontroll Labor Seibersdorf.
Dort fallen für eine Standard Analyse 120 € an. Eine zusätzliche Spezialanalyse auf EPO beispielsweise kostet nochmals für 160 € pro Kontrolle.
Zusätzlich muss der Veranstalter für die räumlichen Möglichkeiten der Dopingkontrolle sorgen.
Konkrete Zahlen
Wir haben ein Angebot für einen Triathlon in Linz an einem Wochenende eingeholt. Dabei sollen 6 Dopingproben genommen werden. Jeweils 3 bei den Damen und 3 bei den Herren.
Unter den ersten drei Damen und Herren soll je ein Athlet per Zufall zur Kontrolle ausgewählt werden. Bei den weiteren Kontrollen sollen je zwei Damen und Herren per Zufall gewählt werden. Insgesamt also 6 Urin Dopingproben mit zusätzlicher Untersuchung auf EPO.
Die Kosten hierfür belaufen sich auf 2.900 € und teilen sich auf Kosten der Analyse im Dopingkontroll Labor Seibersdorf und den Personal- und Reisekosten der NADA Österreich, die nicht gewinnorientiert arbeitet. Bei einer fiktigen Starterzahl von 300 Athleten wären dies nicht einmal 10 € pro Athlet.