Wenn man drei Triathlon Urgesteine mit einem Mikrofon ausstattet und reden lässt, könnte man ein ganzes Wochenende mit Spannung füllen. So viel Zeit war bei der 30 Jahre Gala des BTRV nicht, aber dennoch hatten Kurt Mitschko und Wolfgang Schrattauer viel zu erzählen. Gekonnt durch den Abend führte Richard Kapun.
Nach einem Fahrradunfall sitzt Kurt Mitschko im Rollstohl. Sein Sohn Daniel stand nur wenige Wochen vor den Staatsmeisterschaften beim Triathlon in Podersdorf vor einer Mammutaufgabe. Er musste sich um die Pflege seines Vaters kümmern, und eine der größten Triathlon Veranstaltungen organisieren – das ganze neben seinem normalen Arbeitsalltag im Büro. Für Kurt Mitschko war die Gala der erste öffentliche Auftritt nach seinem Unfall – und sie tat ihm sichtlich gut. Er erzählte über die Anfänge des Triathlons im Burgenland und seinen ersten Kontakt als Veranstalter mit den örtlichen Behörden in Podersdorf. “Aber Geld hamma kans dafür” – so die ersten Worte des damaligen Bürgermeisters zu Mitschko, der dennoch mittlerweile 28 Austragungen des Podersdorf Triathlon organisierte.
Und der erste Sieger aus Podersdorf war ebenfalls mit Wolfgang Schrattauer anwesend. 28 Jahre nach seinem ersten Sieg ist Schrattauer weiter aktiv und kämpft um die Qualifikation zu den Paraolympics 2016 in Rio, bei denen er die nächste Olympische Medaille erkämpfen möchte.
Ein sehr gelungener Abend, bei welchem auch die Burgenländischen Landesmeister ihre Ehrung für ihre Leistungen erhielten. Internationaler Startgast des Abends war Thomas Hellriegel, der über seine Anfänge der Karriere sprach und darüber, warum er glaubt, dass es die ITU Jungs zukünftig nicht mehr so leicht haben werden, in der Langdistanzszene vorne mitmischen zu können.