Die Erleichterung war Marino Vanhoenacker ins Gesicht geschrieben. Ein ganzes Rennen lang lieferte sich der Belgier bei der IRONMAN European Championship ein hartes Duell mit dem Deutschen Sebastian Kienle, am Ende waren es aber Erfahrung und Durchsetzungsvermögen des IRONMAN Austria-Sechsfachsiegers, die das Rennen in der deutschen Finanmetropole entschieden. Kienle erreichte schlussendlich in 08:09:55 Stunden und mit Respektabstand als Zweiter das Ziel. Dritter wurde der Spanier Clemente Alonso in 8:14:04.
„Ich bin froh, dass ich den Leuten heute etwas zeigen konnte, die in den letzten sechs Jahren gesagt haben, in Klagenfurt ist ja keiner am Start. Ich hatte viele Zweifel heute. Das Schwimmen war unheimlich schnell, und das Radfahren war schwer. Und dann fliegt der Kienle fliegt vorne weg – es war auch nicht schön von ihm, auf den ersten 20 Kilometern im Marathon nur Druck zu machen„, sagte Vanhoenacker im Ziel mit einem Augenzwinkern. Das angesagte Duell mit dem Deutschen Weltrekord-Inhaber Andreas Raelert wurde indes zum Fernduell. Raelert beendete nach einem Sturz am Rad das Rennen am Schluss auf Platz vier in 8:17:36 Stunden.
Der einzige Österreicher im Profi-Startfeld, Hannes Hempel, brach das Rennen, wie bereits zuvor in Klagenfurt auf der Laufstrecke ab.
Die Top 5 Herren:
1 Vanhoenacker Marino BEL 08:03:31
2 Kienle Sebastian GER 08:09:55
3 Alonso-McKernan Clemente ESP 08:14:04
4 Raelert Andreas GER 08:17:36
5 Raphael Jan GER 08:18:17
Bei den Damen sicherte sich die Schweizerin Caroline Steffen erneut den Europameistertitel und beendete das Rennen in 8:52:33 Stunden. „Auf dem Fahrrad hat es angefangen zu regnen, und da kamen die Gedanken an letztes Jahr wieder hoch, und ich dacht, oh nein, nicht schon wieder. Aber dann kam auf der zweiten Runde beim Radfahren die Sonne raus. Das Ziel heute war, den Titel zu verteidigen, wenn möglich mit einer Zeit unter 9 Stunden„, sagte Steffen.