Beim ersten Bewerb nach dem Ironman in Klagenfurt zeigt sich Michaela Herlbauer schon wieder in bestechender Form und gewann den Waldviertler Eisenmann über die Mitteldistanz. Besser hätte das Wettkampfprogramm für Michaela Herlbauer nach dem Ironman in Klagenfurt nicht wieder beginnen können. Mit einem neuen Streckenrekord von 4:39.07 Stunden holte sich die Halleinerin überlegen den Sieg beim Waldviertler Eisenmann über die Mitteldistanz.
„Ich bin natürlich sehr froh über den Sieg, gerade weil es ein sehr hartes Rennen war“, sagt Herlbauer. Schon das Schwimmen wurde durch die Tschechin Eva Potuckova extrem schnell gestaltet, aber die Salzburgerin hielt den Anschluss und stieg als Dritte aus dem Wasser. Auf der dritten und letzten Radrunde auf dem welligen Kurs in Niederösterreich schaffte sie es noch eine Mitkontrahentin abzuschütteln und auf Rang zwei auf die Laufstrecke zu wechseln. Nach zehn Kilometern holte sie die führende Tschechin ein und ließ ihr im Anschluss keine Chance mehr. Mit über fünf Minuten Vorsprung holte sich Herlbauer somit den zweiten Saisonsieg.
Bei den Herren stieg Steger mit fast drei Minuten Rückstand auf den Italiener Alberto Casadei aus dem Wasser. Mit 02:10:21 Stunden knallte er dann aber eine famose Bestzeit am Rad über die sehr anspruchsvolle 90 Kilometer Radstrecke im Waldviertel. “Eigentlich dachte ich, dass der Trumer Triathlon mein ideales Rennen heuer war. Jetzt muss ich sagen, beim Waldviertler Eisenmann gelang mir nochmals eine Steigerung,” so Steger im Ziel. Stefan Wrzaczek als bekannt starkem Duathleten nahm Steger 7 Minuten ab, Alberto Casadei brummte er gar 12 Minuten auf. Auch beim abschliessenden Halbmarathon zeigte Steger, dass im Moment ein Sieg bei einem Bewerb nur über ihn führen kann. Mit 1:22:17 Stunden nahm er seinen Verfolgern nochmals an die 10 Minuten ab. Im Ziel hatte Alberto Casadei 18 Minuten Rückstand auf den jungen und sympathischen Tiroler, der wohl im Moment in der Form seiner noch jungen Triathlonkarriere ist.
2006 stellte Normann Stadler den Streckenrekord in Litschau auf verkürzter Schwimmstrecke auf. Während man 2006 witterungsbedingt nur 1,9 Kilometer im Wasser zurücklegte, führt der Originalkurs in Litschau über2,3 Kilometer. Auf dem Original WEM Kurs benötigte Normannn Stadler 04:05:09 Stunden.