Der Triathlet Günter Engelhart schaffte als erst dritter Österreicher die Aufnahme in den elitären Club „Seven-Continents-Marathon-Club“. Eine Mitgliedschaft, die sich kein Mensch kaufen kann, sondern deren Aufnahme man sich hart erarbeiten muss. Aufgenommen werden nur Sportler, die auf allen sieben Kontinenten einen Marathon erfolgreich bestritten haben.
Der Österreichische Triathlet Günter Engelhart zählt seit Dezember 2018 zu diesem elitären Kreis von 292 Sportlern.
„Ich habe relativ bald gemerkt, dass ich zu wenig Talent habe und auch zu alt bin, um im Marathon etwas gewinnen zu können. Deshalb habe ich beschlossen, dass das Erlebnis im Vordergrund steht und nicht eine bestimmte Zeit“, sagt Günter Engelhart. Nach seiner internationalen Premiere 2012 beim Marathon auf Hawaii in Honolulu startete er in das Abenteuer: „Da habe ich gemerkt, dass es wunderschön ist, wenn man Marathon mit einer Reise verbindet und viele Länder kennenlernt“, erinnert er sich.
Den Auftakt bildete im Jahr 2014 der „Great Wall Marathon“ auf die Chinesische Mauer. Zu bewältigen dabei über 5.100 Stufen, die teilweise kniehoch sind. 2015 folgte der Chile Marathon ehe es 2016 zum „Victoria-Falls-Marathon“ nach Zimbabwe und nach New York zum New York Marathon ging. Nach dem Outback-Marathon in Australien im Jahr 2017 fehlten nur noch ein Marathon in Europa und in der Antarktis.
In Europa entschied sich Engelhart für die anspruchsvolle Mutter aller Marathonläufe in Griechenland. Ende Dezember reiste er in die Antarktis zum „Antarktis Marathon“. Auf gefrorenes Eis hätte sich Engelhart in der Antarktis gefreut, erzählte er später. Statt über Eis musste er zahlreiche Kilometer im teilweise knöcheltiefen Schnee zurücklegen. Nach 06:40 Stunden überquerte er auf Rang 26 die Ziellinie seines letzten Marathons, um in den Club aufgenommen zu werden. Die Siegerzeit betrug übrigens 3:49:18 Stunden.