Bei perfekten Wasserbedingungen im Schwarzsee mit 25 Grad Celsius konnte sich auf den beiden Runden (1,5 Kilometer) keine Athletin entscheidend ansetzen. Rund 30 Sportlerinnen stiegen aus dem Wasser und nahmen die sechs Runden vom Schwarzsee in die Kitzbüheler Innenstadt in Angriff (43,8 Kilometer). Die Spitzengruppe schmolz im Laufe der Raddistanz auf 15 Damen.
Die Vorentscheidung im Rennen ereignete sich schließlich gleich in der ersten von vier Laufrunden mit gesamt 10 Kilometern Länge. Sechs Läuferinnen – Spirig, Norden, Hewitt, Riveros, Harrison und Groff – setzten sichchdem die starke Schwedin Lisa Norden auf dem letzten Kilometer das Tempo nochmals anzog, konnte nur Spirig mitgehen, die wiederum auf den letzten 300 Metern attackierte und drei Sekunden Vorsprung ins Ziel brachte.
Spirig Sieg nach einigen Hügelläufen
Nicola Spirig lachte mit der teilweise durchkommenden Sonne um die Wette: „Ich bin extrem zufrieden und happy mit dem Rennen. Heute früh absolvierte ich noch ein paar intensive Läufe in den Hügeln rund um Kitzbühel. Das war ein perfekter Test für Olympia unter Extrembedingungen.“
Österreicherinnen Perterer und Waldmüller stark
Die beiden Österreicherinnern Lisa Perterer und Lydia Waldmüller absolvierten im Gleichklang das Schwimmen und hatten rund 40 Sekunden Rückstand auf die Spitzengruppe. Beim Radfahren sorgten die beiden stets für hohes Tempo und konnten sich durchwegs um Position 20 halten. Lydia ging mit einem Rückstand von 1:30 Minuten, Lisa mit 1:44 Minuten ins Laufen. Nach einer kurzen Schrecksekunde, als Perterer ihr Rad nicht in den Radständer brachte und ca. 15 Sekunden verlor, absolvierte sie ein starkes Laufen: „Ja klar war das ein Schock. Und es war danach auch mental schwierig nach dem Fauxpas das Loch wieder zuzulaufen. Aber mein Ziel waren die Top-20 und das habe ich geschafft! Und ein großes Danke auch an Lydia, die mich beim Radfahren toll unterstützt hat.“ Perterer wurde schließlich mit 3:35 Minuten Rückstand 19, die Wienerin Lydia Waldmüller belegte Rang 28. Sehr zufrieden zeigte sich auch Perterers neue Trainerin, die ehemalige Spitzentriathletin Eva Dollinger: „Respekt vor ihrer Leistung, denn sie hat das Rennen heute aus dem Training heraus für die Olympischen Spiele bestritten.“