Nach dem Embrunman die nächste beinharte Langdistanz, bei der die Platzierung nebensächlich ist und nur das Finish zählt. Was normalerweise nur für Age Grouper gilt, galt in Koh Samui auch für die Profis. Zumindest auch für den zweitplatzierten Faris Al Sultan.
Die Begleiterscheinungen zeigten schon vor dem Start klar, dass es beim ersten Koh Samui Triathlon ums Überleben gehen würde. Im Vorjahr wurde der Bewerb kurzfristig aufgrund eines Tsunamis abgesagt.
Die Reise auf dem Rad über die Insel gestaltete sich zum Teil wieder dem Land entsprechend recht gefährlich, da unzählige Mopeds aber auch Autos auf der Radstrecke unterwegs waren.
Auf der abschliessenden 30 Kilometer Laufstrecke musste man seinen Becher während des ganzen Laufes mitführen. Anders machte es der Deutsche Faris Al Sultan, der als Selbstversorger mit 2 Radflaschen bewaffnet loslegte. Den vom Veranstalter zur Verfügung gestellten Plastikbecher, der als Trinkbehälter bei den Verpflegungsstellen Verwendung finden sollte, wollte der Deutsche dann doch nicht mitnehmen.
Gut Zwei Drittel der Laufstrecke konnte Al Sultan als Führender bewältigen, dann zollte er den heissen Bedingungen tribut. Der Australier David Dellow schienen die Bedingungen weniger zu quälen als den Rest der Truppe. Er konnte sich den Sieg des gut dotierten Rennens sichern. Faris kämpfte weiter und konnte sich den 2. Platz holen und dem Belgier Marino Vanhoenacker blieb der Dritte.
Im Ziel zeigte sich Faris Al Sultan über das Ende der Tortur erleichtert: „Auf den letzten Kilometern des Rennens, war mir die Platzierung schon völlig egal. Ich wollte nur mehr auf beiden Beinen über die Ziellinie laufen. Ich war seit Anfang April hier im Land und Hitze im Wettkampf liegt mir grundsätzlich, aber das heute war nur mehr Quälerei. Unter diesem Gesichtspunkt bin ich mit der Platzierung mehr als zufrieden,“ so der Deutsche in einem ersten Statement.