Für Thomas Dieckhoff, CEO IRONMAN Europe, Middle East and Africa, haben sich auch über dem Wetter hinaus alle Erwartungen erfüllt. Die neu designte Radstrecke wurde von den Athleten wunderbar angenommen. „Die Strecke verlangt ihnen einiges ab, aber gerade deshalb ist es ein sehr fairer Kurs, der sie noch dazu mit herrlicher Aussicht belohnt. Alles in allem ist es eine absolut würdige Strecke für die kommende Weltmeisterschaft!“, so Dieckhoff zum fast einheitlichen Tenor der Profi-Athleten.
Eva Wutti, der ein rot-weiß-roter Sieg zu verdanken ist, sieht den Schlüssel zum Erfolg beim Berganstieg: „Wenn man sich die Reserven gut einteilt, kann man bergab richtig viel Zeit gut machen!“ Ihre Siegerzeit von 04:28:35 Stunden ist das Resultat eines harten Kampfes. „Zwischenzeitlich hatte ich wirklich Bammel, ob ich es überhaupt ins Ziel schaffe, da ich mich in allen drei Disziplinen nicht gut gefühlt habe.“
Auch Marino Vanhoenackers (BEL) Strategie bezog sich darauf, während dem Radfahren so viel Zeit wie möglich rauszuholen, insbesondere da ihm das Laufen durch seine leichte Verletzung im Gesäßmuskel erschwert wurde. Sein Vorsprung von über fünf Minuten schmälerte sich demnach auf der Laufstrecke: „Als mir Alberto Casadei immer näher und näher kam, habe ich auf den letzten Kilometern doch noch ordentlich Gas gegeben!“ Und es machte sich bezahlt, denn wie so oft konnte Vanhoenacker die Führung aufrechterhalten und siegte mit einer Zeit von 04:02:32 Stunden.
Alberto Casadei (ITA) sorgte mit seiner Verfolgungsjagd somit für genügend Spannung auf den letzten Kilometern, finishte aber schlussendlich als Zweiter (04:03:22 Stunden). Ebenso knapp dahinter rannte Matt Trautman (RSA) mit 04:04:03 Stunden ins Ziel und zeigt sich sichtlich begeistert: „It was my first time here and the first time racing as a professional athlete in Europe. I really love the race with its fantastic course!“
Die österreichischen Athleten wurde von Daniel Niederreiter angeführt, der mit seinem achten Platz und einer Zeit von 04:16:41 Stunden sehr zufrieden ist, auch wenn er seine Stärke beim Radfahren laut eigenen Angaben nicht voll ausspielen konnte.
Kristin Möller (GER) freute sich ebenso auf den neuen Radkurs, da gebirgige Strecken laut eigenen Angaben zu ihren Stärken zählen. „Das Rennen wird im Kopf entschieden und daran habe ich immerfort gedacht“, so die sympathische Zweite (04:37:30 Stunden). Ein deutsches Duell spielte sich zwischen ihr und der Langzeitführenden Anja Beranek ab, die mit 04:38:34 Stunden den dritten Platz erreichte. Sie stieg als Erste aus dem Wasser und blickte dem Filzensattel mit Vorfreude entgegen: „Genauso wie das Bergpanorama während dem Schwimmen macht gerade der Berganstieg den Reiz der Radstrecke aus. Es war sehr, sehr gut!“
Alles in allem steigert die diesjährige Generalprobe die Vorfreude auf die IRONMAN 70.3 World Championship 2015. „Nächstes Jahres werden sich die Athleten an beiden Renntagen gegenseitig anfeuern. Das wird eine Bombenstimmung!“, so Thomas Dieckhoff.