Beste Bedingungen für den IRONMAN 70.3 St. Pölten. Angenehme Temperaturen am Schwimmstart und leichte Bewölkung sorgten für ein tolles Triathlon Fest. Über 2.500 Athleten nahmen die 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Rad fahren und 21,1 Kilometer Laufen in Angriff.
Die offizielle Wassertemperatur betrug 16,9 Grad. Der Neoprenanzug war sowohl für die Profi Athleten wie auch für die Age Group Athleten verpflichtend zu tragen. Gleich zu beginn des Rennens bestimmte ein Österreicher das Tempo. Alexander Gräf gab in seinem ersten IRONMAN 70.3 Rennen als Profi Athlet das Tempo vor. Nach 24:33 Minuten stieg er als schnellster Schwimmer aus dem Wasser. An seinen Beinen Martin Bader aus Vorarlberg und und der Schwede Jesper Svensson, sowie Mitfavorit Nils Frommhold.
Frommhold setzte sich mit einem schnellen Wechsel in der ersten Wechselzone an die Spitze des Feldes. Bereits nach wenigen Kilometern formierte sich eine Spitzengruppe mit Thomas Steger, Guilio Molinari, Nils Frommhold und Franz Löschke. Michael Weiss verringerte seinen Rückstand auf die Spitze auf den ersten 30 Kilometer um über eine Minute.
Bei Kilometer 63 nach Gansbach attackieren Thomas Steger und Molinari und können sich etwas von der Gruppe absetzen. Beide kennen die gegenseitigen Stärken, standen sich bereits einige male gemeinsam an der Startlinie. Bisher immer mit dem besseren Ende für den Italiener. Doch diesmal kann im Anstieg Molinari dem Tempo nicht folgen und Steger fährt auf wenigen Metern über 30 Sekunden Vorsprung heraus. Die starken Radfahrer Michael Weiss und Paul Ruttmann konnten bis Gansbach keine Zeit auf Thomas Steger gutmachen und lagen auf den Plätzen 8 und 9.
Bei Kilometer 73 übernahm Molinari die Führung und gab diese bis in die zweite Wechselzone nicht mehr ab. Als zweiter kam Franz Löschke aus Deutschland mit knapp 30 Sekunden Rückstand in die Wechselzone. Thomas Steger fiel auf Rang 3 zurück und verlor knapp 1:20 Minuten.
Rätselraten in der Wechselzone. Als erster Athlet lief Franz Löschke aus der Wechselzone. Nur 26 Sekunden dahinter Thomas Steger. Der schnellste Radfahrer Molinari stieg verletzungsbedingt nach dem Radfahren aus. Somit bot sich für tausende Zuseher ein neues Bild. Hinter Löschke und Steger lag Christoph Schlagbauer auf Rang drei knapp vor Michael Weiss.
Nach sechs Laufkilometern war Steger mit 23 Sekunden Vorsprung in Führung. Michael Weiss lief an Christoph Schlagbauer vorbei auf Rang 3. Die Plätze schienen bezogen bis 400 Meter vor dem Ziel. Während sich Löschke nach hinten orientierte, brach Thomas Steger ein und musste 400 Meter vor dem Ziel Löschke ziehen lassen. Im Ziel zeigte sich Steger enttäuscht: “Ich war noch nie so knapp am Sieg in St. Pölten. Das ist bitter, aber auch Motivation für meine nächsten Trainingseinheiten und Wettkämpfe. Ich weiss, ich habe es drauf, und kann auch in St. Pölten gewinnen.”
Michael Weiss auf Rang 3 war mit seiner Leistung zufrieden. “Ich fuhr heuer härter auf dem Rad als im Vorjahr. Ich habe alles gegeben und kann mit meiner Leistung zufrieden sein.”