Die Challenge Rimini und damit die Triathlon Europameisterschaften über die Mitteldistanz standen kurz vor der Absage. Selbst der Plan B – die Austragung als Duathlon wackelte bei diesem Adria Tief, dessen Auswirkungen auch bei uns in Österreich zu spüren waren.
Dennoch besserte sich das Wetter rechtzeitig und die Europameisterschaften konnten auch als Triathlonbewerb ausgetragen werden.
Schwimmstart bei der Challenge Rimini zwei Tage vor dem Start
Filip Ospaly stieg auf Rang 6 liegend aus dem Wasser und war Teil der Führungsgruppe auf dem Rad. Die Verfolgergruppe hatte schnell 2 Minuten Rückstand. Nach etwa 45 Kilometern attackierten die beiden Italiener Molinari und Ceccarelli und konnten einen Vorsprung von 20 Sekunden auf Ospaly heraus fahren. Dieser hatte allerdings wiederum einen Vorsprung von fast 4 Minuten auf dei Verfolger und konnte sein Rennen in seinem Tempo fortführen. Nach 90 Kilometern betrug sein Rückstand auf die beiden Spitzenreiter 1:40 Minuten.
Der flache 21 Kilometer lange Laufkurs war ideal für den schnellen Läufer, der auch schon in Österreich große Siege feiern durfte. Nach 04:06:14 Stunden kürte er sich erstmalig zum Europameister über die Mitteldistanz. Rang 2 ging in 04:07 Stunden an Molinari vor dem Belgier Bart Aernouts in 04:08 Stunden.
Thomas Steger kam auf Rang 5 ins Ziel. Vor einer Woche musste Thomas Steger noch den IRONMAN 70.3 in St. Pölten aufgrund einer Wadenverletzung absagen.
Bei den Paratriathleten holten sich Oliver Dreier und Christian Troger die Europameistertitel in ihren Klassen.
Lehtonen holt sich den Titel
Bei den Damen war die Italienerin Margie Santamaria als erste in der ersten Wechselzone. Lehtonen stieg auf Rang 6 mit über 1 Minute Rückstand aus dem Wasser. Nach 30 Kilometern auf dem Rad änderte sich das Bild. Lehtonen übernahm gemeinsam mit der Tschechin Potuckova und der Britin Vanessa Raw die Führung. Lehtonen baute ihren Vorsprung bis in die zweite Wechselzone auf 6 Minuten aus.
Dieser Vorsprung war ihr nicht mehr zu nehmen. Nach 04:41:14 krönte sie sich zur Europameisterin. Von Rang 9 auf Rang 2 vor lief Dossensa in 04:46 Stunden mit einer Halbmarathonzeit von 01:19:02 Stunden. Rang 3 ging an die Britin Raw in 04:51 Stunden.
Die weiteren Österreicher
1. Platz Dürauer Norbert (M 24-29)
3. Platz Feiersinger Hans-Georg (M24-29)
3. Platz Schober Sophie (W 24-29)
13. Platz Skof Christian (M 30-34)
15. Platz Peinhaupt Anton (M 30-34)
20. Platz Edelsbacher Hubert (M 30-34)
4. Platz Daxberger Andreas (M 35-39)
18. Platz Barounig Bernd (M 35-39)
153. Platz Keusch Gerold (M 35-39)
6. Platz Frad Georg (M 45-49)
23. Platz Stoppel Gernot (M 45-49)
2. Platz Greipel Sabine (W 50-54)
5. Platz Hergouth Marianne (W 55-59)
6. Platz Hergouth Anton (M 65-69)