Mit über 540 Teilnehmern zählte der Faaker See Triathlon 2017 zu einem der größten Triathlon-Bewerbe in Österreich. Vorerst sollen allerdings Daniel Niederreiter und Romana Slavinec die letzten Sieger am Faaker See gewesen sein. 2018 wird der Faaker See Triathlon eine Pause einlegen – die Zukunft ist ungewiss wie die Veranstalter auf ihrer Facebook Seite schreiben. Nach elf Jahren droht dem letzten Triathlon in Kärnten über die Olympische Distanz das generelle Aus.
2017 erreichte der Faaker See Triathlon seinen persönlichen Rekord, denn die Startnummern waren bis auf den letzten Platz vergeben und die Veranstaltung somit ausgebucht. Auch die Anzahl der unzähligen Zuseher rund um den See war Rekord verdächtig. Zudem zeigte sich der Wettergott von seiner Besten Seite und auch sicherheitstechnisch gab es keine Unfälle oder Verletzungen.
Dennoch hat der Veranstalter WFV Finkenstein am Faakersee die Notbremse gezogen und setzt den Faaker See Triathlon für 2018 aus. Nach außen hin erlebte man am Faaker See Jahr für Jahr eine einzigartige, qualitativ hochwertige Veranstaltung, mit einer stetig steigenden touristischen und wirtschaftlichen Wertschöpfung für die Region. Jedoch wurden dem Veranstalter, ausgenommen von den Partnern und Sponsoren, immer mehr Hürden auferlegt. Angefangen mit Veranstaltungskollisionen, Auflagen der Behörden und Haftungsübernahmen, mangelndes Interesse des Tourismus, bis hin zur fehlenden Kooperation und Unterstützung durch den Kärntner und Österreichischen Triathlon Verband.
Die erwähnten Hürden erhöhen aus derzeitiger Sicht die anfallenden Kosten und Haftungen enorm. Dieses Risiko, ist für die ehrenamtlichen Funktionäre des Vereins WFV Finkenstein am Faakersee mit Obmann Gerhard Domiuschigg nicht mehr tragbar.
Nach 11 Jahren ist der größte Triathlon über die olympische Distanz in Österreich daher gezwungen eine Pause zu machen. Diese Zeit wird das Organisationsteam nützen, um zu analysieren, Lösungen zu finden und mit allen Beteiligten Gespräche zu führen.