“Two hearts that beat as one …” für die Einen beginnt so eine große Liebesgeschichte. Für den Deutschen Elmar Sprink war es der Start in ein neues Leben.
Vorgeschichte:
Der IRONMAN Austria-Kärnten 2010. Der Deutsche Elmar Sprink ist einer von über 3.000 Athleten am Wörthersee, die am IRONMAN Austria-Kärnten teilnehmen. Unscheinbar schwimmt er 3,8 Kilometer, radelt 180 Kilometer und beginnt den Marathon zu laufen. Einer von Vielen. Doch bevor er auf der Finishline die Worte “you are an IRONMAN” hören kann, muss er den Bewerb vorzeitig beenden. Magenkrämpfe und Übelkeit ließen Sprink seinen Traum von Finish platzen. Magenkrämpfe, die Sprink vermutlich das Leben retteten. Denn nur eine Woche nach dem IRONMAN Austria-Kärnten erlitt Elmar Sprink auf der Couch vor seinem Fernseher einen Herzstillstand, deren Ursache nie geklärt werden konnte.
Sein Weg zurück in ein normales Leben füllt ganze Bücher. Nach dem sich das Herz 2010 wieder leicht erholt hatte, ging es im Jahr 2011 kontinuierlich bergab und endete im Dezember im Transplantationszentrum. Anfang 2012 hatte er keine 24 Stunden mehr zu leben. Er bekam eine Pumpe eingebaut und wurde an eine Herz-Lungen-Maschine angeschlossen. Am 9. Juni 2012 dann die erlösende Nachricht, dass ein Spenderherz für Elmar Sprink gefunden wurde. Nach 189 Tagen, die er liegend im Bett verbringen musste, wurde er aus dem Krankenhaus entlassen. Er feierte einen zweiten Geburtstag und begann sein zweites Leben mit fremdem Herzen.
“Als ich die sieben Monate im Bett an Maschinen lag, da hatte ich nur ein Ziel und das war überleben. Da habe ich an Sport nicht gedacht. Ein paar Tage nach dem ich mein Spenderherz bekommen habe, fing ich an Dinge auf einen Zettel zu schreiben, die ich noch mal erleben wollte. Da standen am Ende dann viele sportliche Dinge drauf. Das größte Ziel war aber, einen IRONMAN zu finishen”. Und mit dem IRONMAN Austria-Kärnten hat Sprink noch eine Rechnung offen. “Das vorzeitige Aus beim IRONMAN Austria-Kärnten nagt immer noch in mir. Ich möchte zum 20-jährigen Jubiläum zurück zu einem der schönsten Langdistanz Rennen und mir meine Finisher-Medaille abholen,” erzählt Sprink, “Ich möchte Beenden, was ich vor acht Jahren begonnen habe.”
Zur Vorbereitung wird Sprink bereits beim IRONMAN 70.3 St. Pölten in Niederösterreichs Landeshauptstadt am Start stehen und das Rennen durch das Weltkulturerbe Wachau genießen