1998 startete der Erfolgsrun von IRONMAN in Österreich mit der TRIMANIA – dem Vorläufer des IRONMAN Austria. Helge Lorenz, Stefan Petschnig und Georg Hochegger.
Initiatoren des Ironman Austria waren Georg Hochegger, Helge Lorenz und Stefan Petschnig. Hochegger, Goldschmiede-Meister und Schmuck-Designer mit einem Atelier in Klagenfurt, bewarb Mitte der Neunzigerjahre in einem amerikanischen Fachblatt eine von ihm entworfene goldene Anstecknadel, die einen Triathleten symbolisierte und wurde daraufhin von Triathlonlegende Mark Allen kontaktiert. 1994 in Roth hatte Georg Hochegger seinen ersten Ironman absolviert, zwei Jahre später unterhielt er sich dort mit Mark Allen über die Modalitäten für Lizenzvergaben für Ironman-Wettbewerbe. Helge Lorenz, einer der ersten Profi-Triathleten Österreichs, ließ sich von den Erzählungen seines Freundes Hochegger motivieren, einen Business Plan zu entwickeln, den er 1997 als Abschlussarbeit in seinem BWL-Studium mit Schwerpunkt Marketing & Organisationsentwicklung an der Universität Klagenfurt abgab. Das Konzept sah vor, über Vorveranstaltungen mit initial 300 Teilnehmern und 900 im dritten Jahr innerhalb von fünf Jahren eine Ironman-Lizenz nach Österreich zu holen.
Der Mut hinter diesem Plan wird deutlich, wenn man sich vor Augen führt, dass es damals keine Triathlonveranstaltung mit mehr als 400 Startern in Österreich gab. Dritter im Bunde war Stefan Petschnig, dreifacher Österreichischer Staatsmeister im Schwimmen und mit Lorenz über die gemeinsamen Triathlonaktivitäten im ASV Maria Saal befreundet, damals Presseoffizier an der MilAk.
Noch 1997 gründeten die drei die Triangle Sports & Promotion GmbH und organisierten 1998 in Klagenfurt ihren ersten Triathlon unter dem Namen TriMania über die originale Ironman-Distanz. Mit dem Anspruch, gleich mehr Preisgeld als alle anderen zu zahlen, betrug das Budget 2 Millionen öS (145.000 €), ein Viertel davon verschlang alleine eine TV-Produktion. Aber statt der geplanten 300 Teilnehmer waren nur 124 dabei. Im Wettkampf fuhr ein Auto den Führenden an, aufgrund des Unfalls musste während des laufenden Bewerbs eine Streckenänderung erfolgen. Mangels Straßensperren wurden die Teilnehmer durch einen Oldtimer-Konvoi ausgebremst, eine Labestation im Ziel einzurichten wurde schlicht vergessen. Dass der Fünf-Jahresplan Makulatur wurde, hatte aber einen ganz anderen Grund: Mittlerweile hegten zwei weitere österreichische Veranstalter Ambitionen auf eine Ironman-Lizenz. Trotzdem erhielt Hochegger kurze Zeit später von Mark Allen, der als Beobachter bei der Premiere vor Ort war, die Information, dass Triangle die Ironman-Lizenz erhält.