Andreas Fuchs ist in der österreichischen Triathlonszene als ehrlicher, starker Radfahrer bekannt. Seine Stärke liegt ganz klar in der zweiten Disziplin und er sucht die Flucht nach Vorne auf dem Rad. Den IRONMAN 70.3 Miami hat er als Training vor dem IRONMAN Florida bestritten.
Auf seiner Homepage schreibt Fuchs direkt aus Florida:
„Es stimmt, dass Lisa und ich uns im Rennen über einige Zeit in der selben Gruppe aufgehalten haben. Da der Rennstart für mich nur Trainingscharakter hatte, plante ich, hart zu schwimmen und in der zweiten Rennhälfte auf dem Rad meine geplanten Ironman-Watt für nächsten Sonntag zu fahren.
Da die Damen separat nach uns gestartet sind und ich die ersten 45 Kilometer relativ locker gefahren bin (ohne böse Absichten) kam es irgendwann zum Zusammenschluss mit der Damenspitze.
Ich möchte aber noch einmal betonen, dass dabei NICHT Windschatten gefahren wurde. Nach der Hälfte des Radparts erhöhte ich meine Geschwindigkeit auf mein Ironman-Tempo und setzte mich auch wieder etwas von der Gruppe ab und kam um mehr als eine Minute vor Lisa in die zweite Wechselzone.
Es macht mich eigentlich traurig, mich hier erklären zu müssen. Jeder, der mich auch nur ein bisschen kennt, weiß, dass für mich Fair Play immer das oberste Gebot war. „
Auch Lisa Hütthaler hat sich gemeldet und Stellung bezogen: „Es ist ja kein Geheimnis, dass ich stark am Rad bin, vor allem auf flachen Strecken. Warum sollte ich mir Hilfe holen? Ich gebe ja nicht für die Reise zu einem Rennen viel Geld aus, damit dann alles für A und F ist, weil ich in die Penalty-Box muss.“„
Die WTC wird den Fall untersuchen und gegebenenfalls Konsequenzen daraus ziehen. In einem ähnlichen Fall aus dem Jahr 2010 bei den Staatsmeisterschaften in Podersdorf wurden zwei Oberösterreichische Athleten vom Österreichischen Triathlonverband gesperrt.