Dass Ironman Rennen keine Spaziergänge sind, hat der 34-Jährige in diesem Jahr schon zwei Mal erfahren müssen. Nach einer Top Vorbereitung im Winter musste er sich beim Abu Dhabi International Triathlon mit Platz zwei begnügen, den er sich trotz Rippenverletzung hart erkämpfte. Wenige Wochen später kollabierte er etwa 20 Kilometer vor dem Ziel des Ironman South Africa, den er zwei Jahre zuvor noch gewonnen hatte.
„In Abu Dhabi und Südafrika habe ich Lehrgeld bezahlt“, erinnert sich Vanhoenacker. „Mit einem Rippenbruch kann man nun mal keinen Triathlon absolvieren. Ich wollte das nicht wahrhaben. In Abu Dhabi hat mein Körper noch mitgemacht, aber in Südafrika hat er dann einfach gestreikt.“
Schmerzfreies Training ist mittlerweile seit vielen Wochen wieder möglich und ganz Kärnten hofft darauf, dass der Star aus Klagenfurt am Sonntag noch eine Schippe draufsetzt. „Ich bin besser drauf als im letzten Jahr, aber für einen Weltrekord müsste wirklich alles zusammenpassen. Es wäre vermessen, wenn ich mir so ein Ziel setzen würde. Für mich zählt erst einmal der sechste Sieg in Folge.“ Auch damit würde er sich schon in die Geschichtsbücher eintragen, denn so etwas gelang bisher noch keinem Athleten. Etwas dagegen haben Vanhoenackers Hauptkonkurrenten, allen voran der Österreicher Michael Weiss,der Brite Stephen Bayliss und der Ungar Jozsef Major.