Eine Woche nach seinem Saisonauftakt kämpfte der amtierende Triathlon Staatsmeister Lukas Hollaus im Ozeaniacup Rennen in Geelong (Australien) gegen die Triathlon Weltelite. Und erneut zeigte Hollaus eine sehr starke Leistung im Wasser. Diesmal ohne Neoprenanzug stieg er mit nur 6 Sekunden Rückstand auf den späteren Sieger Laurent Vidal aus Frankreich im grossen Hauptfeld aus dem Wasser.
Im Anschluss zeigten die Australier, dass sie nicht umsonst zu einer der stärksten Triathlon Nationen gehören. In kürze stehen deren interne Olympiaqualifikationswettkämpfe am Programm und die Athleten befinden sich bereits in Hochform. Hollaus zeigte hier noch Schwächen, an denen in den nächsten Wochen intensiv gearbeitet wird. Die kurze Vorbereitungszeit auf die neue Saison machte einen ordentlichen Rad – Grundlagenblock noch nicht möglich. Auf der sehr selektiven Radstrecke musste Hollaus nach zahlreichen Antritten und Tempoverschärfungen dem hohen Tempo und der ungewohnt hohen Temperaturen Tribut zollen und verlor in der dritten von fünf Gruppen den Anschluss an die Spitze.
Beim abschliessenden Lauf ging es um Schadensbegrenzung, und so kam Hollaus auf Rang 38 nach 58:44 Minuten ins Ziel.
Das Resümee ist aber durchaus sehr positiv, denn schon beim ersten Rennen am 05.02 in Kinloch (NZL) konnte Lukas mit der Hauptgruppe aus dem Wasser steigen und den Trend zu einer sehr guten Schwimmleistung, jetzt auch ohne Neoprenunterstützung, nochmal eindrucksvoll bestätigen. Da Topergebnisse im olympischen Triathlonsport nur über eine gute Leistung bei der Auftaktdisziplin möglich sind wurde hier auch vorwiegend der Trainingsschwerpunkt gelegt. Die positive Entwicklung im Wasser ermöglicht es jetzt auch wieder an den sonstigen Stärken von Lukas am Rad oder beim Lauf zu arbeiten und so für die anstehende, europäische Wettkampfsaison eine sehr aussichtsreiche Basis zu schaffen.
Der Sieg ging in 55:19 Minuten an den Franzosen Laurent Vidal vor William Clark aus Großbritannien (5:21 Minuten) und Tony Dodds (NZL). Chris McCormack belegte Rang Sieben.
Bei den Damen gewann Emma Moffatt (01:01:35 Stunden) vor der Deutschen Anne Haug (01:02:43 Stunden) und Liz Blatchford (GBR)