Gefühlte 30 Grad und Sonnenschein pur beim Triathlon über die Olympische Distanz in Krems. 250 Athleten starteten bei der 18. Auflage des Internationalen Krems Triathlons. Heuer wurde der Bewerb erstmals im Gewerbegebiet von Krems ausgetragen.
Die Auftaktdisziplin fand im Hafenbecken statt. In diversen Internetforen wurde bereits über die Wasserqualität gerätselt. Am Wettkampftag präsentierte sich das Hafenbecken in einem top Zustand. Zwei Runden zu je 750 Metern wurden im Wasser zurückgelegt. Knapp über 375 schnurstracks hinaus Richtung Donau und mit einer 180 Grad Kehre wieder zurück. Als erster Athlet entsieg der Weltcupstarter Franz Höfer dem Wasser, dicht gefolgt von Dominik Berger und dem Ungarn David Ruzsas.
Bei den Damen zeigte die ÖTRV Nachwuchshoffung Tanja Stroschneider abermals eine starke Leistung im Wasser. Sie entstieg nach 20:50 Minuten auf Gesamtrang 10 liegend dem Wasser.
Die Radrunde war dreimal zu bewältigen. Auf den kurvigen 38 Kilometern diktierten Höfer und Berger das Tempo. Die beiden fuhren einen beachtlichen Vorsprung auf ihre Verfolger heraus. Weniger rühmlich das Verhalten der Wiener Athletin Stroschneider auf der Radstrecke. Die 38 Kilometer wurden mit nur wenigen Zentimetern Abstand zum Hinterrad ihres Vordermannes bewältigt. Obwohl bei der Wettkampfbesprechung auf den Mindestabstand von 10 Metern hingewiesen wurde, wurde dies schamlos ignoriert. In der dritten Radrunde wurde dies auch von den aufmerksamen Wettkampfrichtern geahndet. Als Führende kam sie wenige Sekunden vor Simone Fürnkranz in die zweite Wechselzone, musste danach aber ihre 2 Minuten Strafe absitzen. Ihre starke Radform stellte einmal mehr Daniela Rechberger unter Beweis. Nach dem Schwimmen noch fast 5 Minuten aussichtslos zurück, holte sie am Rad 3 Minuten auf Fürnkranz auf, und wechselte hinter Fürnkranz und noch vor Michaela Rudolf auf die Laufstrecke, auf welcher Stroschneider später entkräftet aufgeben musste.
Das Laufen war eine eindeutige Angelegenheit für Franz Höfer. Der Kaderathlet nahm Berger über zwei einhalb Minuten ab und benötigte für die 10 Kilometer 35:50 Minuten. Hinter Höfer kam Dominik Berger über die Ziellinie. Auf Rang drei, wie bereits nach dem Schwimmen der Ungar David Ruzsas.
Simone Fürnkranz sicherte sich ihren Sieg bei den Damen. Auf der dritten von vier Laufrunden überholte Rudolf noch Rechberger, die sich schlussendlich bei einem stark besetzen Wettkampf Rang drei sicherte. Über die neue Streckenführung des Krems Triathlon 2011 zeigten sich alle Athleten begeistert. Durch den Triathlon Tag führte souverän Richard Kaprun, der auch dem Publikum im Start/Ziel Bereich trotz hoher Temperaturen einheizte. Prominenz zeigte sich am Streckenrand. Lydia Waldmüller stand mit der Stoppuhr auf der Radstrecke und gab die Zwischenzeiten und Abstände durch.