55 Damen und 180 Herren trotzten neben den Veranstaltern und Zuschauern dem Wetter am wunderschönen Mondsee. Ein Bewerb, der sich eigentlich puren Sonnenschein verdienen würde.
Herlbauer siegt bei den Damen
„Die große Challenge heute war die Kälte und der einsetzende Regen“, erklärt eine zufrieden Michaela Herlbauer nach dem Zielleinlauf in Mondsee. Sie konnte heute ihre gute Trainingsform perfekt im Wettkampf umsetzen und ihre Konkurrentinnen auf die Plätze verweisen. Auf der Schwimmstrecke musste sie noch gegen ihre Konkurrentin Renate Forstner (GER) um die Führung kämpfen, doch bereits in der Wechsel-Zone stieg sie als Erste auf ihr Zeitfahrrad und gab die Leader-Position von diesem Moment nicht mehr ab. Hinter Herlbauer platzierten sich die Deutsche Katrin Esefeld und Sylvia Gehnböck, die sich gerade auf ihr Double in Kanada vorbereitet. Gehnböck wird sowohl beim ITU Grand Final um den Age Group Weltmeistertitel mitkämpfen wie auch kurze Zeit später in Kanada bei der IRONMAN 70.3 Weltmeisterschaft am Start stehen. Gehnböck musste allerdings nach einem kleinen Unfall aufgrund der Kälte im Krankenhaus genäht werden.
Herlbauers größter Widersacher war heute das kalte Wetter und der Regen. Besonders am Rad machten der Halleinerin die niedrigen Temperaturen zu schaffen „Das war heute grenzwertig, ab Kilometer 25 war mir nur mehr kalt“, so Herlbauer. Michaela Herlbauer biss aber bis zum letzten Laufmeter ihre Zähne zusammen.
In einer Woche wird Michaela Herlbauer bei der Challenge-Walchsee, die gleichzeitig die Mitteldistanz-Staatsmeisterschaften 2014 sind, antreten. Ihr großes Ziel wird es sein, um den Titel mitzukämpfen und einen weiteren Höhepunkt in ihrer bisher großartigen Saison zu setzen.
Niederreiter holt sich den Herrensieg
Bei den Herren musste Thomas Steger den Bewerb vorzeitig völlig unterkühlt beenden. Der Tiroler nannte nach dem Bewerb sein geringes Körpergewicht als möglichen Grund, warum er vorzeitig aussteigen musste. Auch Niko Wihlidal, der amtierende Staatsmeister über die Olympische Distanz konnte sich nicht mit den Bedingungen anfreunden und kam auf Rang 6 knapp hinter Franz Höfer ins Ziel.
Den Sieg holte sich der Vizestaatsmeister über die Olympische Distanz Daniel Niederreiter. Er setzte sich nach 01:55:00 Stunden mit knapp 30 Sekunden Vorsprung vor Dominik Exel durch. Rang drei ging an Massimo Cigana.