Michi Herlbauer, beim IRONMAN Austria-Kärnten enttäuscht ausgestiegen, führt das Feld der Österreicher bei den IRONMAN European Championship an. Ebenfalls bei den Profi Damen am Start Lisi Gruber. Beide Damen werden mit ihren Airstreeem Rädern die 180 Kilometer lange Radstrecke in Angriff nehmen.
Die IRONMAN European Championship werden auch live im Fernsehen auf HR übertragen.
Neben den beiden Profi Damen sind auch noch 30 Österreichische Age Group Athleten am Start.
Startnummer | Name | Altersklasse | Verein |
2707 | Brugger, Andreas | M50 | |
3115 | Brugger, Martin | M60 | |
1002 | Cuder, Isabella | W55 | |
570 | Fürnschuss, Thomas | M35 | pewag racing team |
1563 | Greck, Günther | M35 | SU TRI STYRIA |
124 | Gruber, Elisabeth | WPRO | SU TRI STYRIA |
2372 | Gutschmar, Bernhard | M45 | pewag racing team |
127 | Herlbauer, MIchaela | WPRO | |
272 | Herzog, Bettina | W35 | Team Mohrenwirt |
3127 | Hirsch, Wolfgang | M60 | |
1960 | Janac, Alexander | M40 | |
988 | Klotzner, Renate | W50 | |
1309 | Lach, Markus | M30 | |
1118 | Lach, Patrick | M25 | |
619 | Loback, Christian | M40 | sisu-training |
2027 | Mantsch, Markus | M40 | |
668 | Mayr, Martin | M45 | Tri Team Kaiser |
1654 | Mireisz, Bernhard | M35 | |
508 | Mochar, Constance | W40 | |
270 | Muckenhuber, Mirjam | W30 | M2 Revolution |
388 | Orthaber, Erwin | M40 | Top Team Tri NÖ |
219 | Papst, Patrick | M40 | P3 Trisports Team |
174 | Priglinger, Johanna | W40 | |
961 | Prutti, Elke | W45 | SU TRI STYRIA |
3067 | Raitzl, Franz | M55 | |
2109 | Rath, Christian | M40 | |
584 | Ratschke, Gerald | M35 | pewag racing team |
233 | Rigam, Alois | M45 | P3 Trisports Team |
2149 | Seidel, Rene | M40 | |
2947 | Steiner, Toni | M50 | TRI-X-Kufstein |
589 | Teper, Philipp | M35 | |
3155 | Verdianz, Wolfram | M60 |
Das sagen die Favoriten
Gäbe es Sebastien Kienle nicht schon, man müsste ihn glatt erfinden. Die Frage nach seinem Plan für die Mainova IRONMAN European Championship am kommenden Sonntag beantwortete der IRONMAN-Weltmeister 2014 mit einem Sager, der das Zeug für die Geschichtsbücher hat: „Ich will ein unglaublich langweiliges Rennen.” Ein Start-Ziel-Sieg also? Das saß. Weil bei Kienle aber immer noch was kommt, kam auch was. Woran er denn im Winter besonders gearbeitet hätte, wollte Till Schenk, Moderator der Auftakt-Pressekonferenz, sichtlich bemüht wissen. Ein Handzeichen von Kienle: „An meinem rechten Bein. Und an meinem linken Bein.” Danke, keine weiteren Fragen.
Doch Kienle sprach nur aus, was alle wissen. Der König von Frankfurt ist zurück und mit ihm auch das souveräne Selbstbewusstsein eines Mannes, der den Titel als Minimalziel sehen dürfte. „Gänsehautstimmung schon vor dem Rennen”, attestierte dann auch Andreas Böcherer. Der Vorjahreszweite fühlt sich „gut in Form, nachdem ich ja letztes Jahr schon am Titel schnuppern durfte.” Dass man sich einen Trainer teilt, dürfte wohl zum Kampf mit offenem Visier beitragen.
Mehr als nur ein Wort mitreden wird wohl auch Patrick Lange, der dritte Deutsche im Bunde, der seinen Durchbruch bei der IRONMAN-WM 2016 feierte und ebenfalls bereit ist, den Turbo zu zünden: „Ich weiß jetzt schon, wie sehr der Tag danach weh tun wird. Da braucht man dann eine Minuten, um aus dem Sessel aufzukommen.”
Patrik Nilsson, Schwedens Beitrag zum Kreis der Titelanwärter und doppelter IRONMAN-Sieger des Vorjahres, fühlte sich wohl von den unterhaltsamen Beiträgen des deutschen Duos inspiriert und legte nach: „Vielleicht gehe ich ja angesichts der beiden zumindest als Leading Woman im Rennen durch.” Die Anspielung betraf natürlich die auffällige Langhaar-Frisur, die den Kopf des IRONMAN Copenhagen- und IRONMAN Barcelona-Champions von 2016 aktuell schmückt.
Schnelle Doppel-Mama
Sonja Tajsich strahlte und das nicht ohne Gund. Die zweifache Mama befindet sich in bestechender Form, was zuletzt in Brasilien evident wurde. Ein zweiter Platz und eine 8:57er-Zeit geben viel Selbstvertrauen für Frankfurt: „Meine Tochter meinte zwar, dass es ihr reicht, wenn ich das Rennen einfach finishe. Aber ich will natürlich ein wenig mehr.”
Zurückhaltend gab sich Anja Beranek: „Ich bin ein bisschen auf der Stelle getreten und musste eine Wettkampfpause einlegen, um Frankfurt zu schaffen. Die Kurve habe ich bekommen, jetzt kann ich auch wieder lächeln. 2012 ist schon eine Weile her, als ich Zweite wurde. Ich verbinde mit diesem Ort viele positive Erinnerungen, hier fand auch der Start meiner Profikarriere statt. Von daher ist es immer wieder toll in Frankfurt an den Start zu gehen.“