30 Grad – Sonnenschein und leichter Ostwind. Der Linzer Pleschingersee mit knapp über 20 Grad angenehm war! Alles war angerichtet für den Linz Triathlon!
Der Tscheche Pavel Simko gab im Wasser und auf dem Rad das Tempo vor. Nach 26:06 Minuten stieg er nach zwei Runden als Führender aus dem Linzer Pleschingersee und behielt die Führung auf der 90 Kilometer langen Radstrecke. Nach 02:20 Stunden hatte er die anspruchsvolle Radstrecke absolviert. Die Streckenführung in Linz zeichnet sich durch teils kurze steile Anstiege, lange geschmierte Anstiege, technische Passagen und rasanten Abfahrten aus. Etwa 20 Kilometer der 90 Kilometer Runde sind flach – und am Wettkampfwochenende hatten die Athleten Glück und durften diese mit Rückenwind absolvieren.
Die neue Laufstrecke entlang der Donau unter den schattenspendenden Bäumen war für über 1.300 Athleten auf allen drei angebotenen Distanzen Gold wert. Mit komfortablen Vorsprung ging Simko auf die viermal zu laufende 5,25 Kilometer Runde. Doch der Deutsche Markus Liebelt, zuvor auf der Radstrecke über vier Minuten auf Simko verloren, lief mit 1:17:00 Stunden den schnellsten Halbmarathon des Tages und holte Simko noch ein, der auf der Laufstrecke Probleme mit der Hitze bekam. Eine Minute hinter Simko lief mit Stefan Hehenwarter der schnellste Österreicher über die Ziellinie.
Bei den Damen stieg Jacqueline Kallina als erste Dame, und sechster Athlet insgesamt, aus dem Wasser. Mit der schnellsten Radzeit brachte sich die starke Läuferin Anna Przybilla in eine ausgezeichnete Position im Kampf um den Sieg und versuchte beim Halbmarathon die Führende Simone Fürkranz zu attackieren. Doch diese zeigte mit einer Halbmarathon-Zeit von 01:28:56 Stunden die stärkste Laufzeit bei den Damen und feierte ihren vierten Staatsmeistertitel über die Double Olympic Distance.
Auf der kurzen Sprint-Sprint-Distanz am Vormittag war der Lokalmatador und ewige Favorit Gerald Will nicht zu schlagen. Der 49-jährige Welser verwies in 1:08h die um gut 30 Jahre jüngere Konkurrenz wieder mal deutlich auf die Plätze und zeigte wer Herr im Haus ist!
Bei traumhaftem Wetter veranstaltete Trirun Linz eine der wohl größten Triathlonveranstaltungen eines Vereins in Oberösterreich auf dem Level großer namhafter Veranstalter. Das familiäre Ambiente in Linz lädt jedes Jahr tausende Athleten ein. „Wir legen die Einnahmen durch die Veranstaltung nicht auf ein Bankkonto oder bereichern uns damit, sondern investieren es in unseren Nachwuchs. Mittlerweile ist Trirun Linz nicht nur der größte Ausdauersportverein, sondern auch eine Talenteschmiede für den Nachwuchs,“ freut sich Peter Weinzierl über die Leistungen seiner Schützlinge bei den Kinderbewerben am Vortag.
Das Linzer Triathlon-Festival lockte dazu viele tausend Zuseher an den Pleschinger See, die das Areal rund um das Eventgelände in einen wahren Hexenkessel für die Athleten verwandelten. Das war Triathlon-Sport vom Feinsten und Highlight für die OÖ. Sportszene.
Ergebnis ÖSTM, Damen
Double Olympic Distance (1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21,1 km Laufen)
1. Simone Fürnkranz (Top Team Tri Niederösterreich, NÖ), 4:36:42 h
2. Anna Przybilla (Tri Team Wels, OÖ), 4:38:34 h
3. Kamila Polak (Team milliSports, NÖ), 4:43:13 h
Ergebnis ÖSTM, Herren
Double Olympic Distance (1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21,1 km Laufen)
1. Stefan Hehenwarter (TRI-TEAM Hallein, S), 4:10:59 h
2. Andreas Silberbauer (RC Grieskirchen, OÖ), 4:13:26 h
3. Sebastian Czerny (Top Team Tri Niederösterreich, NÖ), 4:18:25 h