Über einen Zeitraum von 14 Tagen wurden weibliche Mäuse mit dem anabolen Steroid Testosteron gedopt. Nach dem Zeitraum war bei allen Mäusen ein Muskelzuwachs festzustellen. Die Faserquerschnittsfläche wuchs um 77% an,
Im Anschluss wurden die Steroide für 3 Wochen bei den Mäusen wieder abgesetzt. Das Ergebnis war ein zurückgehen der Faserquerschnittsfläche auf jene der ungedopt trainierenden Mäuse. Die Anzahl der Zellkerne blieb allerdings für eine Dauer von 3 Monaten erhöht.
Nach der dreimonatlichen Dopingpause wurden die Mäuse erneut trainiert.
Für viele von uns nicht ganz überraschend wurde auch hier ein Zuwachs der Faserquerschnittsfläche um 31 % im Vergleich zur „sauberen“ Trainingsgruppe festgestellt.
Die Forscher leiten daraus ab, dass die Zellkerne über eine Gedächtnisfunktion verfügen, welche eine erneute schnellere Muskelbildung bevorzugt. Zusätzlich kommen die Forscher zum Schluss, dass sich das Krafttraining bei jüngeren Personen im späteren Alter bezahlt machen kann, da die Fähigkeit der Zellneubildung mit dem Alter abnimmt.
Die Studie wurde im “The Journal of Physiology” veröffentlicht. Die Zusammenfassung kann hier kostenlos nachgelesen werden. Die gesamte Studie kann kostenpflichtig angefordert werden.