Die Statistiker Jens Jakob Andersen und Vania Nikolova Ph.D werteten 19.614.975 Marathon Ergebnisse der Jahre 2008 bis 2018 aus und analysierten dabei 32.335 Rennen weltweit. Die interessanten Ergebnisse der Studie wurden nun veröffentlicht. Ausgenommen von der Studie sind Elite Läufer (Zeiten unter 2:30 bei den Herren und 2:55 bei den Damen) sowie Marathons mit extremen Bedingungen (Höhenmeter, Wetter, …) und Marathons, die keine vollständigen Ergebnisse über diese 11 Jahre zur Verfügung stellen konnten.
2018 liefen 1.298.725 Athleten über die Ziellinie von Marathonbewerben. Die durchschnittliche Finisherzeit war 4:29:53 Stunden für 42,2 Kilometer. 68,08 Prozent der Teilnehmer waren Männlich. Die schnellsten Länder sind die Schweiz (3:50 Stunden), gefolgt von den Niederlanden (3:52 Stunden) und Spanien (3:52 Stunden). Die langsamsten Nationen waren die Philippinen (5:25 Stunden), Indien (5:05 Stunden) und Mexiko (4:53 Stunden).
Die Österreicher belegen mit einer durchschnittlichen Finisherzeit von 4:10 Stunden den zwölften Rang vor Deutschland (4:11 Stunden). Hinter Österreich auch Länder wie Großbritannien (4:32 Stunden) und die USA (4:41 Stunden).
Verglichen mit 2008 starteten 49,43 Prozent mehr Athleten bei Marathonläufen. In Österreich wuchs die Begeisterung um 38,39 Prozent. Die durchschnittliche Finisherzeit wurde dabei um 3:55 Minuten langsamer. Die Anzahl der Damen erhöhte sich nur um magere 1,4 Prozent. In Österreich ist der Marathonsport noch sehr männerdominant. Nur 18 Prozent der Finisher aus Österreich waren Österreicherinnen. In den USA ist das Verhältnis der Männer zu den Damen 57:43.
Die schnelle Zeit verdanken die Schweizern den Damen. Mit 3:54:09 Stunden sind die Schweizerinnen mit Abstand die schnellsten Läuferinnen vor den Niederländerinnen 3:59:04 Stunden und den Spanierinnen (4:12:22 Stunden). Die schnellsten Herren kommen aus Spanien (3:49:09 Stunden) vor den Schweizern (3:49:13 Stunden) und den Niederländern (3:49:18 Stunden).