Kitzbühel macht es möglich: Erstmals in dieser Saison stehen die Top 27 der Herren geschlossen am Start eines WM-Triathlons, damit kommt es auch zum ersten Aufeinandertreffen der Olympia- Topstars Jonathan und Alistair Brownlee mit Javier Gomez seit den Spielen in London. „Kitzbühel ist mein favorisiertes Rennen unter allen ITU Stopps, vor allem wegen der Location. Ich habe immer gesagt, wir sind in den Alpen, warum fahren wir nicht rauf. Ich bin ein starker Radfahrer und das Rennen könnte mir liegen“, erklärt Olympiasieger Alistair Brownlee. Ähnlich sieht das auch Bruder Jonathan: „Veränderungen sind gut und das neue Rennformat in Kitzbühel ist jetzt etwas ganz anderes. Niemand hat bisher ein solches Rennen bestritten und keiner von uns weiß, wo er steht. Viele Rennen sind ähnlich, aber Kitzbühel wird heuer eine neue Liga.“ Olympiasilbermedaillengewinner Javier Gomez machte bereits bei einer Trainingseinheit auf das Kitzbüheler Horn seine Erfahrungen mit dem steilsten Radanstieg Österreichs: „Es war hart und unheimlich steil. Das wird die ultimative Herausforderung für uns Triathleten. Ich denke jetzt schon oft an das Rennen.“ Und auch Lukas Hollaus schwang sich am vergangenen Wochenende zweimal auf das Kitzbüheler Horn – zusätzlich absolvierte er auch jeweils die Laufstrecke und war danach so richtig platt.
Auch bei den Damen sind bis auf die Schweizer Olympiasiegerin Nicola Spirig, die vor kurzem Mutter wurde, alle Favoritinnen dabei.
Mit den Stars mithalten, wollen auch die Österreichischen Asse, rund um Lisa Perterer, Sara Vilic, die 11.Platzierte von Madrid, Luis Knabl oder Andi Giglmayer, der sich momentan speziell auf dieses Rennen vorbereitet: „Kitzbühel kann die Ergebnisliste ordentlich durcheinanderwirbeln. Wir wollen zeigen, dass wir am Berg mithalten können.“
Spektakulärste Streckenführung der WM- Geschichte auf das weltberühmte Kitzbüheler Horn
Nicht weniger als 1003 Höhenmeter gilt es für die Teilnehmer des TIROLER NUSSÖL WORLD TRIATHLON KITZB&UUuml;HEL 2013 am 6. Juli zurückzulegen. Nach dem spektakulären Startsprung und den 750 Metern Schwimmen im Schwarzsee, geht’s für die 130 weltbesten Athleten zunächst durch die Kitzbüheler Innenstadt und anschließend über 11,5km hinauf auf das Kitzbüheler Horn. „Nachdem die Athleten den absolut steilsten Streckenteil mit 22,3 Prozent Steigung absolviert haben, erfolgt bei der Brunnellenbahn der Wechsel auf die Laufstrecke“, erklärt Event Direktor Herwig Grabner. Nach einer Schleife über das Almenplateau folgt der letzte Anstieg der 2,55km langen Laufstrecke zum Alpenhaus.
Idente Rennstrecke, selber Renntag für Hobbyathleten
Nicht weniger als 1003 Höhenmeter warten am 6. Juli aber nicht nur auf die Profis, sondern auch auf die Hobbysportler, denn das ist heuer neu und ganz speziell: Amateure haben erstmals die Möglichkeit, sich auf der exakt selben Strecke und nur wenige Stunden vor dem Start der Profis mit ihren Vorbildern zu messen: „Wir setzen alles daran, dass bei den Age Group Athleten dieselben Bedingungen herrschen, wie bei den Profis, damit sich die Hobbysportler wirklich messen können. Damit möchten wir auch einen weiteren maßgeblichen Akzent setzen, Triathlon als Breitensport zu etablieren“, erläutert ÖTRV Präsident Walter Zettinig.
Aber auch für die Zuschauer wird jede Menge geboten sein: „Von einer Naturkulisse beim Alpenhaus aus kann das Publikum das Geschehen auf der gesamten Laufstrecke mitverfolgen, zudem gibt eine Liveübertragung auf eine überdimensionale Videowall, damit man keine Sekunde des Rennens verpasst. Wir wollen eine große Triathlonparty feiern, mit Livemusik und gastronomischer Versorgung durch das Alpenhaus“, erklärt Grabner. Für die Auffahrt mit der Kitzbüheler Hornbahn hat die Bergbahn AG Kitzbühel ein stark vergünstigtes Sonderticket zum Preis von Euro 5,– eingerichtet.