Der Wechsel hat sich gelohnt: Lisa Perterer richtete ihren Blick heuer konsequent auf die Langdistanz – und befindet sich in der Form ihres Lebens. Die Villacherin, die sich im Vorfeld der Saison von der olympischen Distanz verabschiedete und damit auch die Unterstützung des heimischen Verbandes verlor, finanziert ihre Karriere seither eigenständig. Sportlich allerdings läuft es besser denn je.
Als Einzelkämpferin mischte die 34-Jährige die Szene auf: In der Ironman-Pro-Serie holte Perterer den starken dritten Gesamtrang, bei der WM auf Hawaii glänzte sie mit Platz fünf. „Das war definitiv eines meiner besten Jahre“, sagt Perterer zufrieden. „Vor allem, weil ich konstant auf hohem Niveau performe.“
Auch finanziell war 2025 ein Rekordjahr. Für Rang drei in der Pro-Serie kassierte sie 85.000 Dollar, für WM-Platz fünf weitere 20.000 Dollar. „Mit den zusätzlichen Rennen liege ich aktuell zwischen 150.000 und 170.000 Dollar“, erklärt Perterer, die vorerst keine größeren Investitionen plant. „Ich werde sparen. Nach Jahren, in denen viel Geld nur hinausging, ist es schön, dass jetzt etwas hereinkommt. Wäre es heuer nicht so gut gelaufen, weiß ich nicht, wie lange das noch möglich gewesen wäre.“ Klingt das Preisgeld verlockend, weiss Perterer allerdings auch, dass von der Summe noch sämtliche Steuern abgezogen werden müssen und so etwa zum Schluss etwas mehr wie die Hälfte am Konto ankommt.
Ganz abgeschlossen ist die Saison aber noch nicht: Am Sonntag steht der Ironman Cozumel (MEX) auf dem Programm. Dort werden vier Startplätze für die Ironman-WM 2026 vergeben – Perterer rechnet sich gute Chancen aus. Zum Jahresabschluss wartet von 11. bis 13. Dezember zudem noch das Finale der T100-Serie in Katar.

