Prognostiziert war ein knapper Wettkampf zwischen dem Australier Josh Amberger und dem französischen Titelverteidiger Bertrand Billard. Beide Athleten waren im WAHAHA Paradise untergebracht und haben dort bei den letzten Trainingseinheiten eine gute Figur hinterlassen. Doch der Schweizer Ruedi Wild lud sich selbst zur Party ein und wurde gleich zum Stargast. Während Amberger am Rad noch seiner Favoritenrolle gerecht werden konnte, kam Bertrand in der Verfolgergruppe mit bereits 1:30 Minuten Rückstand in die Wechselzone. Während Amberger vorne alleine fuhr, konnten die Verfolger recht geschickt die Gruppendynamik nutzen, wie selbst Bertrand nach einem eher mässigem Schwimmen zugab. Doch was nach einem Alleingang des jungen wilden Australiers aussah, wurde zur Verfolgungsjagd durch den 30-jährigen Wild, der auch amtierender Schweizer Staatsmeister ist. Wild holte auf und Amberger ein, nach sieben Kilometern auf der Laufstrecke rannte das Duo bereits Schulter an Schulter, doch Wild zündete den Turbo und ließ Amberger stehen. Umso bemerkenswerter: Wild war erst als 12. aus dem Wasser geklettert, Amberger hingegen an zweiter Stelle, knapp hinter Landsmann James Seear.
„Es war ein supertolles Rennen. Sicherlich eines der Schönsten in meiner Karriere. Ich wusste Josh ist ein starker Radfahrer, aber beim Laufen habe ich leichte Vorteile – das war der Schlüssel zum Erfolg„, bilanzierte Wild. „Es war ein sehr hartes, aber auch sehr schnelles Rennen. Das Feld war deutlich stärker als im letzten Jahr. Ich war lange vorne, aber leider wurde ich eingeholt. In dem Fall muss ich aber auch mit dem zweiten Platz zufrieden sein„, fasste es Amberger zusammen. Vorjahressieger Bertrand Billard kam als Siebenter ins Ziel: „Das Rennen war ok, leider hat es beim Schwimmen heute nicht so geklappt.“ Bester Österreicher wurde Nikolaus Wihlidal auf Platz 10: „Das Rennen lief nicht so wie erhofft, auf der Laufstrecke habe ich mir dann aber noch einen halbwegs guten Platz erkämpft.„
Den Schweizer Triumph auf rot-weiß-rotem Boden komplettierte Daniela Ryf, die die Konkurrenz stehen ließ: „Ich freue mich sehr, denn vor zwei Wochen war ich gesundheitlich noch angeschlagen. Aber jetzt fühle ich mich wieder sehr gut – wie sollte es nach so einem Sieg auch anders sein. Die Zuschauer waren super, gleich wie das gesamte Rennen.“ Liz Blatchford aus Großbritannien kam mit nur 46 Sekunden Rückstand hinter der Gewinnerin ins Ziel. Den dritten Platz sicherte sich die Ungarin Erika Csomor, die bereits beim IRONMAN 70.3 St. Pölten einen Podiumsplatz erringen konnte.
Beste Östrerreicherin wurde Simone Fürnkranz nach 02:09:37 Stunden auf Rang 8.
Das man sich bei Triangle das Feedback der Athleten durchaus zu Herzen nimmt zeigte die Tatsache, dass kurzfristig alle Athleten nach der ersten Runde ein Armband erhielten um sie ohne Umschweife nach der zweiten Runde in das Ziel geleiten zu können.