Und für einige Athleten geht es neben dem EM Titel auch um Qualifikationspunkte für die IRONMAN Weltmeisterschaften. So zum Beispiel den mit Nummer 1 in den Bewerb gehenden Michael Raelert, der dringend noch Punkte für die Qualifikation benötigt.
Die weiteren Favoriten kommen alle aus Deutschland. Mit Nummer 2 geht Faris Al-Sultan in den Bewerb. Mit der 3 und 4 starten die beiden ehemaligen starken Kurzdistanzathleten Jan Frodeno und Daniel Unger. Aus Österreich sind mit Andreas Fuchs und Flo Kriegl zwei Athleten mit aussichtsreisen Chancen auf tolle Ergebnisse am Start. Aus Donnerskirchen als Pro angemeldet hat sich auch Martin Kleinl.
Bei den Damen ist Lisa Hütthaler die große Favoritin. Heuer noch ungeschlagen auf der IRONMAN 70.3 Distanz gilt sie auch als heisse Anwärterin auf den Weltmeisterschaftstitel im Herbst in Las Vegas.
Nachdem der IRONMAN Regensburg heuer nicht ausgetragen wurde, wurde ein Teil der Qualifikationsplätze für die IRONMAN Weltmeisterschaften auf Hawaii nach Wiesbaden übertragen. Auch, um den Bewerb für die Altersklasseathleten interessanter zu machen. So werden heuer 30 begehrte Slots für das Rennen auf Big Island an die besten Altersklasseathleten verteilt.
update: Michael Raelert muss Start in Wiesbaden absagen. Verletzungsbeding muss Michael Raelert kurzfristig seinen Start beim IRONMAN Wiesbaden absagen. Hier die Meldung im Detail:
Ironman 70.3 Europameisterschaft: Verletzung verhindert den Start des zweimaligen Weltmeisters – Gesundheit und stabiler Formaufbau stehen im Fokus
Berlin. Titelverteidiger Michael Raelert muss seinen Start bei der Ironman 70.3 Europameisterschaft am Sonntag in Wiesbaden absagen. Der zweimalige Weltmeister auf dieser Distanz laboriert an einer Verletzung, die in der Vorbereitung auf das Rennen erneut aufgebrochen ist. „Ich bin todtraurig, dass ich in Wiesbaden nicht an den Start gehen kann“, sagt der 32-Jährige, „ich habe dieses Rennen zweimal gewinnen dürfen und die Atmosphäre in Wiesbaden immer sehr genossen. Leider kann ich bei diesem Highlight diesmal nicht dabei sein.“ Nach seinem Sieg beim Ironman 70.3 Berlin galt Michael Raelert bei der topbesetzten Europameisterschaft als einer der Favoriten.
Bereits im Frühjahr hatte Michael Raelert mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, die bereits eine optimale Vorbereitung auf die Ironman Europameisterschaft in Frankfurt behindert haben. „Ich wäre in Frankfurt gerne deutlich besser vorbereitet an den Start gegangen“, blickt Michael Raelert zurück. Gerade im Lauftraining hatte er im Vorfeld des Frankfurter Ironman an Umfang und Intensität reduzieren müssen. Letztlich gehen die Verletzungsprobleme auf einen Mountainbike-Sturz im Frühjahr zurück. In der unmittelbaren Vorbereitung auf Wiesbaden behinderte Michael Raelert eine Reizung im Knie.
Nachdem sich der jüngere der beiden Raelert-Brüder dazu entschieden hat, auf seinen Start in Wiesbaden zu verzichten, steht die Gesundheit klar im Fokus. „Ich kann noch nicht abschätzen, was in dieser Saison noch möglich ist“, sagt er, „aber aufgegeben habe ich 2013 noch nicht.“