Der Ironman in Hamburg musste nach einem schweren Unfall unterbrochen werden. Ein Motorradfahrer war am Morgen während des Rennens mitten auf der Strecke mit einem Radfahrer kollidiert. Der Motorradfahrer starb an den Folgen des Unfalls, der Triathlet ist schwer verletzt. Ein Rettungshubschrauber und zahlreiche Rettungskräfte sind im Einsatz. Lange war unklar, ob und wie das Rennen fortgesetzt wird – ein Abbruch wurde aber trotz des Unglücks wieder verworfen.
Um 8.41 Uhr krachte einer der Motorradfahrer, die die Triathleten begleiten, am Gauerter Hauptdeich (Spadenland) bei hoher Geschwindigkeit frontal mit einem am Rennen beteiligten Radfahrer und einem Kameramann zusammen. Ein lautes Krachen war zu hören, Trümmerteile der beiden Fahrzeuge flogen auf die Strecke. Der Unfall wurde von allen Fahrern, die sich in unmittelbarer Nähe befanden, sofort wahrgenommen.
Das Rennen wurde zunächst fortgesetzt, die Situation war lange unklar. Als das Hauptfeld die Unfallstelle erreichte, waren bereits zahlreiche Rettungskräfte sowie ein Rettungshubschrauber im Einsatz. Die sichtlich überraschten Athleten hatten augenscheinlich noch gar nichts von dem Unglück mitbekommen, mussten von ihren Rädern absteigen und das Rad zu Fuß über den Deich an der Unfallstelle vorbeischieben, ehe sie die Strecke normal fortsetzen durften. „Das sind unfassbare Szenen, die wir so noch nie gesehen haben“, sagte Triathlon-Experte Sebastian Kienle in der ARD.
Der Motorradfahrer verstarb an der Unglücksstelle. Kameramann und Athlet wurden in das nächstgelegene Krankenhaus gebracht.