Der österreichische Durchstarter Thomas Steger will beim 5. Chiemsee Triathlon seinen Titel verteidigen. „Versuchen werde ich es auf jeden Fall“, sagt der Sportler vom Pewag Racing Team, der in diesem Jahr dem mehrfachen Ironman-Sieger Markus Fachbach den Hattrick am Chiemsee verdorben hat. Schon jetzt mehr als ein dreiviertel Jahr vor dem Wettkampf sieht das aber nicht nach einem Selbstläufer aus, denn zahlreiche Tri-Profis haben schon wieder ihren Start über die Mitteldistanz mit 2 Kilometern Schwimmen, 80 Kilometer Radfahren und 20 Kilometer Laufen angekündigt. Der Kroate Andrej Vistica, Langdistanz- Europameister von 2013, wird ebenso am 26. Juni dabei sein wie ICAN-Sieger Markus Liebelt und Julian Erhart vom Erdinger Alkoholfrei Perspektiven-Team. Außerdem wird Wolfgansee-Challenge-Gewinner Maxi Kirmeier antreten.
Trotz seines vermeintlich souveränen Sieges in diesem Jahr rechnet Steger aber nicht mit einem Durchmarsch. „So einfach war es nicht, ich habe sehr gelitten und war mir erst 100 Meter vor dem Ziel sicher, dass es sich ausgehen würde.“ Der Start am Chiemsee war für ihn aber schon Pflicht, als er das erste Mal als Zuschauer an den Strecken stand: „Ich wohne nur etwa eine Stunde von Chieming entfernt, das macht es für mich besonders.“
Ersttätern bei dem Wettkampf rät er – egal über welche Distanz: „Kräfte unbedingt einteilen: Denn auch wenn die Radstrecke auf den ersten Blick nicht so schwer aussieht, kann man sich nirgendwo erholen. Und beim Laufen warten auch noch Steigungen.“ Die größte Herausforderung stelle ohnehin die erste Disziplin dar: „Das Schwimmen im Chiemsee ist etwas anders als das “normale“ Schwimmen hierzulande. Man kann sich, bei windigem Wetter, mit durchaus starkem Wellengang konfrontiert sehen.“