Der gestrige IRONMAN 70.3 Zell am See-Kaprun fand ein abruptes Ende. Nach einer starken Unwetterwarnung wurde der Zielbereich und die Finishline evakuiert. Zuschauer und Athleten im Bereich der Stadt Zell am See wurden gebeten, sich in feste Gebäude zu begeben und sich nicht unter Bäumen aufzuhalten. Während nur wenige Kilometer entfernt Hagelkörner die grünen Wiesen mit Schnee bedeckten, erreichte glücklicherweise nur ein Ausläufer des Unwetters die Stadt Zell am See. Glücklicherweise war zu diesem Zeitpunkt bereits der letzte Athlet auf der Laufstrecke, den rund um Kaprun und den Filzensattel zog ein starkes Gewitter auf.
Die Organisatoren unterbrachen daraufhin den Bewerb um die Sicherheit der Athleten, Zuschauer und Volunteers gewährleisten zu können. Heute wurde auf Facebook folgendes Statement veröffentlicht:
Wir möchten euch kurz über unsere gestrige Entscheidung informieren, den IRONMAN 70.3 Zell am See-Kaprun zu unterbrechen. Die Entscheidung dazu wurde gemeinsam von den Behörden und dem Renn-Management getroffen, nachdem sich ein starkes Unwetter dem Bereich des Rennens näherte.
Nachdem das Unwetter vorbei war, wurde gemeinsam von den Behörden und dem Renndirektor die Entscheidung getroffen, die Athleten Richtung Finish Line weiter laufen zu lassen. Dies war die beste Möglichkeit, um zu garantieren, dass alle Athleten die Rennstrecke sicher und kontrolliert verlassen konnten.
Alle Athleten, die bis 17.58 Uhr das Rennen beendet haben, werden in den offiziellen Resultaten angeführt. Alle Athleten, die sich bei der Unterbrechung des Rennens noch auf der Strecke befanden werden in den kommenden 48 Stunden von IRONMAN kontaktiert.
Anmerkung trinews.at: Die Entscheidung der Rennleitung war absolut richtig, denn die weitere Entwicklung des Unwetters war nicht abzuschätzen. Die Auswirkungen lokaler Unwetter haben wir heute selbst erlebt. Während in Zell am See die Sonne schien, war nur wenige Kilometer bei der Laufwende “Weltuntergangsstimmung” mit Hagelschauern, Überschwemmungen und starkem Wind. Es ist nicht auszudenken, was alles passieren hätte können, hätten die Verantwortlichen nicht binnen kürzester Zeit reagiert und die Finishline abgebaut. Der IRONMAN 70.3 Zell am See-Kaprun wurde einmal mehr seinem Ruf als traumhaftes Rennen gerecht und ist nicht umsonst der fünftgrößte IRONMAN 70.3 in Europa. Auf die aktuellen Wetterphänomene haben leider keine Organisatoren von Outdoor Veranstaltungen Einfluss.
Update: Hier aktuelle Informationen zum Unwetter und weitere Informationen der Freiwilligen Feuerwehr Kaprun: http://www.regionews.at/newsdetail/Rund_20_Personen_nach_heftigen_Murenabgang_in_Kaprun_evakuiert-158199#article