Fangen wir den heutigen Blog Eintrag mit dem Triathlon Bewerb in Ober Grafendorf an. Ich weiss nicht warum, aber scheinbar war ich die letzten Tage vor dem Bewerb ziemlich angespannt und nervös. Wie sich dies äusserte? Ich reagierte leicht gereizt und hatte ständig das Gefühl, einen vollen Bauch zu haben der gleich platzt. Warum – es war dies doch der x-te Saisonauftakt für mich und die Vorzeichen standen gut! Antwort darauf habe ich keine 😉
Aber man sieht, selbst im Alter ist man noch nervös vor den ersten Bewerben. Das Wetter war nicht gerade einladend. Gar nicht meines eigentlich. Ich bevorzuge lieber Hitzeschlachten. Noch dazu, wo ich am Rad bei Regen großen Respekt habe und auch entsprechend fahre.
350 Athleten in Ober Grafendorf sind das absolute Limit. Im Vorfeld war bereits zu hören, dass es 2016 wieder einen Sprint Bewerb geben wird und das Starterfeld entsprechend verkleinert wird. Ein richtiger Schritt, um die Qualität in Ober Grafendorf hoch zu halten.
Das Wasser hatte etwa 16,5 Grad. Zum Schwimmen aber ganz OK gewesen. Wie werden sich dann die 23 – 24 Grad im Sommer erst wieder anfühlen? Der Landgang war heuer spektakulär. Tolle Bilder der ins Wasser hechtenden Athleten. Leider musste ich danach ein paar Züge Rücken schwimmen, um die Brille wieder zur richtigen. Meine Schwimmzeit heuer war ident mit jener des Vorjahres – angesichts der Tatsache, dass es ein „Kaltstart“ war, würde ich mal sagen, ganz passabel.
Am Rad galt es, die 40 Kilometer in Aeroposition zu fahren. Jeder Griff kostete Energie und die brauchte ich, um nicht komplett auszukühlen 😉 Erstmalig gelang mir dies heuer in Ober Grafendorf. Auch den viermal zu fahrenden „Anstieg“ konnte ich kraftvoll drücken. Die Auswertung der Garmin Daten bestätigte dies leider nicht – denn wie bereits in mehreren Foren zu lesen war, hat auch bei mir die ANT+ Übertragung vom Leistungsmesser zur Garmin 920 XT das eine oder andere Mal ausgesetzt.
Aufgrund der neuen Strecke ist kein direkter Vergleich mit dem letzten Jahr möglich. Sieht man sich aber die Zeiten im Vorjahr im Vergleich zu heuer an, ist ersichtlich, dass die Strecke 3-5 Minuten langsamer war. Sei es aufgrund des Wetters oder der Streckenführung. Ich bin also sehr zufrieden mit meiner Leistung am Rad!
Die abschließenden 10 Kilometer begannen mit einem „Desaster“. Wer bitte muss auf einer Olympischen Distanz auf die Toilette? Ich, Ich, Ich! Also einen „kurzen Pinkelstopp“ von etwa 15 Sekunden eingelegt, ehe es wieder auf die Aufholjagd ging. Und das Leiden war für alle Athleten gleich groß – also Gas gegeben!
Toll die Stimmung entlang der Strecke. Zahlreiche Freunde und Supporter säumten den Weg. Danke für jeden einzelnen Zuruf entlang der Strecke!!!
Wie jedes Jahr ist der Auftakt in Ober Grafendorf das erste „meet together“. Zahlreiche in der Triathlon Szene gewonnene Freunde trifft man im Rahmen von Bewerben und so verplaudert man sich schnell und die Zeit verrinnt. DANKE der großen Triathlon Community für euch – ihr seid Spitze!
Am Sonntag standen dann noch 4 Stunden locker am Programm – es war zwar bewölkt und windig, wenigstens aber regnete es nicht 😉 Zur Belohnung ging es danach ins Wiener Traditionscafe „Demel“ auf die wohl beste Sachertorte. Und Karottentorte. Und … (Aber das würden jetzt wohl alle Ernährungsfanatiker in den Bach stürzen, wenn ich weiter aufzählen würde …)