Kein Glück brachte der ITU Weltcupbewerb in Monterry den beiden Österreicherinnen Irina Kirchler und Lydia Waldmüller.
Auf einer ganz eigenen Schwimmstrecke, die durch einen künstlich angelegten sehr seichten und schmalen „Kanal“ geht, hatte das Schwimmen laut Lydia Waldmüller nicht mehr viel mit Schwimmen zu tun. „Rechts und links kamen die Leute noch ganz gut durch, aber in der Mitte wurde aufgestanden, auf wen anderen draufgesprungen, geprügelt und untergetaucht, dass man froh sein musste überhaupt noch irgendwie weiter zu kommen.“ Somit kam Waldmüller mit einem katastrophalen Schwimmrückstand von knappen 1:30 Minuten aus dem Wasser. Vier der nachkommenden acht Radrunden kämpfte sie um die große Radgruppe einzuholen. Entsprechend angeschlagen, war beim anschließenden Lauf die Luft ziemlich draußen. Nachdem vom Rad eine riesige Gruppe von ca. 55 Frauen hinter der Führenden Sarah Haskins (USA) in die Wechselzone kam, konnte Waldmüller nach einem „Sterbelauf“ und dem 42. Platz aber zumindest noch ein paar Olympiapunkte sammeln.
Grosses Pech hatte auch Irina Kirchler, die mit einem Raddefekt bereits kurz nach dem ersten Wechsel den Kampf um Olympiapunkte aufgegeben katte. Bereits in der ersten Kurve nach wenigen Metern rutschte sie fast mit dem Hinterrad weg. Wie sich nur wenig später herausstellen sollte, hatte sie einen „schleichenden Platten“ im Hinterrad. „Der Reifen war komplett neu. In der früh beim einfahren habe ich nochmals alles kontrolliert. Den Reifen aufgeblasen und alles war noch in Ordnung,“ so Kirchler. Irina Kirchler musste danach bis Kilometer 3 mit defektem Hinterrad fahren, ehe sie das Hinterrad an einem offiziellen Stop tauschen konnte. Mit der Einstellung „nicht wegen 20 Minuten Schwimmen um die halbe Welt zu fliegen“ startete sie danach ihr Rennen im Rennen und fuhr sich auf den verbleibenden 37 Kilometer den Frust aus der Lunge. Beim abschliessenden Lauf war dann, wie bei Lydia Waldmüller die Luft heraussen.
So bleibt nun für die beiden Damen einzig der Trost, dass der Formaufbau stimmt. Bis zum nächsten Weltcupbewerb in Kitzbühel wird nun nochmals ordentlich trainiert, um vor Heimpublikum eine gute Leistung abrufen zu können.