Spannend war der Olympische Triathlon der Damen in Rio de Janeiro. Das Feld der Favoritinnen breit gefächert und eine sichere Siegesprognose wollte keiner abgeben.
Das Schwimmen führte wie zu erwarten war Carol Router an. Sie stieg nach 19:01 Minuten aus dem Wasser. Knapp hinter ihr alle Favoriten rund um Flora Duffy, Nicola Spirig und Gwen Jorgensen. Sara Vilic verlor im Wasser knappe 40 Sekunden und entstieg auf Rang 36 dem Meer. Knapp verpasste sie dadurch die erste Gruppe der besten 34 Athletinnen.
Auf dem Rad zeigte sich eine gewohnt starke Nicola Spirig stark in Form. Auf der achtmal zu absolvierenden fünf Kilometer Runde attackierte die Schweizerin in fast jeder Runde. Ihre Taktik? Die Verfolgerinnen mürbe zu machen, denn wirklich absetzen konnte sie sich nicht. So kam die Gruppe der Favoritinnen mit 18 Athletinnen geschlossen in die zweite Wechselzone.
Julia Hauser musste ihre Olympiapremiere nach wenigen Runden am Rad beenden. Als überrundete Athletin wurde sie von den Referees aus dem Wettkampf genommen.
Beim abschließenden 10 Kilometer Lauf konnte keine Athletin dem Tempo von Jorgensen und Spirig folgen. Nach etwa einem Kilometer setzten sie sich in Führung und bestimmten das Tempo. Dabei hatten die beiden auch Zeit für Spielchen, nahmen zweimal komplett das Tempo heraus und unterhielten sich. Rund ein Kilometer vor dem Ziel setzte Jorgensen zur entscheidenden Attacke und hatte schnell 20 Meter Vorsprung. Die Vorentscheidung war gefallen.
Jorgensen lief zu ihrem ersten Olympiagold vor der Schweizerin Nicola Spirig und Vicky Holland auf Rang Drei, die sich lange mit Non Stanford ein Duell lieferte.
Sara Vilic beendete ihre Olympiapremiere auf Rang 37 mit knapp sieben Minuten Rückstand.
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