Nur fünf Minuten nach den Herren starteten die Damen. Die besten Langdistanzathletinnen nahmen den IRONMAN Hawaii in Angriff.
Das Schwimmen bei den IRONMAN Weltmeisterschaften auf Hawaii
Hier zeichnete sich ein ähnliches Bild wie bei den Herren. Eine größere Damengruppe auf der linken Seite und eine zweite große Gruppe auf der rechten Seite. In der Gruppe unter anderem die schnellen Schwimmerinnen Leanda Cave, Rachel Joyce und Stevens.
Die Spitzengruppe umfasste auf der ersten Hälfte der Strecke 14 Athletinnen. Angeführt wird die Gruppe von Amanda Stevans. In der Gruppe auch Leanda Cave, Rachel Joyce, Caroline Steffen und die große Favoritin auf den Sieg Daniela Ryf.
Jodie Swallow konnte sich bereits am Weg zur ersten Boje von der Gruppe aus 14 Athletinnen absetzen und übernahm das Kommando. Nach wie vor waren Rachel Joyce, Caroline Steffen, Mary Beth Ellis, Lucy Gossage, Dede Griesbauer und Daniela Ryf in der Spitzengruppe.
Mirinda Carfrae lag bereits am Ende der dritten Schwimmgruppe etwa 2 Minuten hinter den führenden Damen.
Jodie Swallow kommt als Erste aus dem Wasser. Ihre Zeit beträgt 00:55:04 Minuten. In der ersten Gruppe auch Daniela Ryf. Mirinda Carfrae kommt mit 05:55 Minuten Rückstand auf die Spitze aus dem Wasser.
Eva Wutti legt die 3,8 Kilometer im Meer in 01:05:23 Stunden zurück und stieg mit 10:19 Minuten Rückstand auf Rang 35 auf das Rad.
Erste Impressionen vom Schwimmen bei den IRONMAN World Championship! Photos by Getty Images for IRONMAN
Posted by trinews.at on Samstag, 10. Oktober 2015
TOP 10 Damen nach dem Schwimmen
1 | 00:55:04 | Jodie Swallow |
2 | 00:56:08 | Leanda Cave |
3 | 00:56:11 | Annabel Luxford |
4 | 00:56:14 | Rachel Joyce |
5 | 00:56:14 | Michelle Vesterby |
6 | 00:56:16 | Mary Beth Ellis |
7 | 00:56:16 | Liz Blatchford |
8 | 00:56:17 | Meredith Kessler |
9 | 00:56:17 | Camilla Pedersen |
10 | 00:56:17 | Daniela Ryf |
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Das Radfahren von Kona nach Hawi und retour
Nach 5 Meilen übernahm Daniela Ryf die Führung bei den Damen. Gemeinsam mit Jodie Swallow, Mary Beth Ellis und Caroline Steffen sorgte sie für das Tempo.
Leanda Cave hat kurz vor dem Airport einen Crash gehabt, sie hat eine Bodenmarkierung erwischt und ist gestürzt, konnte das Rennen danach aber wieder fortsetzen.
Die beiden Schweizerinnen Daniela Ryf und Caroline Steffen arbeiten stark zusammen. Der Abstand ist fair, für sie geht es darum, Mirinda Carfrae einen möglichst hohen Rückstand aufzudrücken
Nahe Waikoloa gab es leichten Gegenwind. Der Teil der Strecke nahe Waikoloa ist bekannt dafür, dass es hier reichlich Wind gibt, aber im Moment, als die Damen hier vorbei kamen waren es “nur” 20 km/h Gegenwind.
Mirinda Carfrae ging im vergangenen Jahr mit knapp 15 Minuten Rückstand in den Marathon – jetzt liegt sie nach nicht mal der Hälfte der Strecke mehr als 11 Minuten hinter der Spitze. An der Spitze setzte sich Daniela Ryf langsam vom Feld ab. So wirklich weg kommen wollte sie aber nicht – der Vorsprung stagnierte bei 15 – 20 Sekunden. Nach 54 Meilen ist Carfrae bereits 15:30 Minuten zurück und hat damit bereits jenen Rückstand, den sie im Vorjahr nach dem Radfahren auf die Spitze hatte.
3 Meilen vor der Wende in Hawi dann das bittere Ende für die australische Titelverteidigerin. Mirinda Carfrae steigt mit Rückenproblemen aus dem Wettkampf aus.
Gutted to pull the plug, but back seizing up after minor crash last week and had to make the hard call. Time to cheer on…
Posted by Mirinda “Rinny” Carfrae on Samstag, 10. Oktober 2015
Top 11 Damen in Hawi
1 | 03:36:50 | Daniela Ryf |
2 | 03:37:01 | Jodie Swallow |
3 | 03:38:26 | Mary Beth Ellis |
4 | 03:38:27 | Camilla Pedersen |
5 | 03:38:34 | Annabel Luxford |
6 | 03:38:46 | Michelle Vesterby |
7 | 03:40:10 | Caroline Steffen |
8 | 03:40:13 | Liz Blatchford |
9 | 03:43:37 | Leanda Cave |
10 | 03:43:44 | Rachel Joyce |
11 | 03:44:19 | Angela Naeth |
Daniela Ryf hielt auch am Weg von Hawi retour das Tempo hoch und baute den Vorsprung nun kontinuierlich aus. Jodie Swallow zum Tempo von Ryf „Ryf is going too fast, I can’t keep up with her. It’s fine.” Aber Swallow konnte als einzige dem Tempo von Ryf so halbwegs folgen. Sie blieb knapp hinter der Schweizerin, während die Verfolgerinnen Zeit verloren. Während Ryf ihre Nummer 1 festigte und Swallow alleine auf Rang 2 fuhr, kämpften Pedersen, Ellis, und Luxford gemeinsame hinter Swallow um den Anschluss und Rang 3.
Daniela Ryf benötigte für die 180 Kilomter 4:50:47 Stunden – die achtschnellste Radzeit bei den IRONMAN Weltmeisterschaften auf Hawaii.
Die schnellsten Radzeiten
1 | 04:50:47 | Daniela Ryf |
2 | 04:54:55 | Angela Naeth |
3 | 04:58:49 | Jodie Swallow |
4 | 04:59:18 | Camilla Pedersen |
5 | 04:59:29 | Mary Beth Ellis |
6 | 05:00:41 | Michelle Vesterby |
7 | 05:01:29 | Rachel Joyce |
Mary Beth Ellis stieg als zweite Dame vom Rad. Sie fuhr an die fünf Stunden mit 177 Watt im Schnitt – NP 186 Watt.
Top 7 nach dem Radfahren
1 | 05:49:10 | Daniela Ryf |
2 | 05:56:30 | Jodie Swallow |
3 | 05:57:45 | Mary Beth Ellis |
4 | 05:57:47 | Camilla Pedersen |
5 | 05:58:50 | Michelle Vesterby |
6 | 05:59:50 | Angela Naeth |
7 | 05:59:55 | Rachel Joyce |
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Der Marathon der Damen
Bereits auf den ersten Kilometern ließ Daniela Ryf nichts anbrennen. Die Schweizerin lief 20 Sekunden pro Meile schneller wie ihre ersten Verfolgerinnen und baute den Vorsprung kontenuirlich aus. Die Pace der beiden Damen pendelte sich bei 07:08 Minuten pro Meile ein. Caroline Steffen liegt 21 Minuten hinter Ryf – läuft aber nur minimal um 8 Sekunden pro Meile schneller.
Zwischen den Plätzen 2 und 5 liegen allerdings nur 3 Minuten – und noch 30 Kilometer vor den Damen.
Nach 7 Meilen ist Swallow 9:33 Minuten hinter Ryf und Mary Beth Ellis 11:45 Minuten zurück auf Rang 3. Von hinten kam Rachel Joyce an Mary Beth Ellis vorbei geflogen und setzte sich auf dem Highway auf Rang 3. Damit nicht genut holte sie sich nach 10,2 Meilen auch Jodie Swallow und lief hinter Ryf auf Rang 2. Auch Mary Beth Ellis ging an Swallow vorbei und wurde durchgereicht.
Bei Meile 13 kühlte sich Mary Beth Ellis an einer Versorgungsstelle und steckte den Kopf in die Eistonne. In der Zwischenzeit ging Michelle Vesterby an Mary Beth Ellis vorbei auf Rang 3. Zwischenzeitlich stieg Jodie Swallow aus dem Bewerb aus. Und auch die weiteren Athleten wurden noch weiter durcheinandergerückelt.
Am Sieg von Daniela Ryf konnte keiner der Konkurentinnen rütteln. Rachel Joyce holte sich Rang 2 vor Liz Blatchford.
A dominant performance, Daniela Ryf is your 2015 IRONMAN World Champion!! #IMKona http://t.co/LuiLdBnQd2
— IRONMAN Triathlon (@IRONMANtri) 11. Oktober 2015