Don’t call it a comeback! Michael Weiss hat die Off-Season genützt, um die Weichen für eine weitere erfolgreiche Triathlon-Saison zu stellen. Nach der Operation kurz vor Weihnachten hat der 35-Jährige aus Gumpoldskirchen im IMSB Austria in Maria Enzersdorf an der Rehabilitation gearbeitet. Und dabei auch die eine oder andere Einheit mit Tennis-Talent Moritz Thiem absolviert.
Den Feinschliff für den ersten Renneinsatz 2016 holte sich Weiss dann im Olympic Training Centre in Colorado. „Ich bin froh, dass ich in Österreich und den USA perfekte Möglichkeiten und eine tolle Unterstützung habe“, freut sich der einzige rot-weiß-rote Ironman-Sieger, der sich vor allem beim Schwimmen wieder weiterentwickelt hat.
In seiner stärksten Disziplin, dem Radfahren, setzt Weiss 2016 auf die neue Zeitfahrmaschine von Diamondback. „Diamondback hat sehr viel Zeit und Energie in die Entwicklung gesteckt. Das merkt man bei jeder Ausfahrt: auf diesem Bike geht die Post ab.“
Am Sonntag gibt’s beim Ironman 70.3 Galveston (1,9 km Schwimmen/90 km Radfahren/21,1 km Laufen) in Texas den ersten Härtetest. Mit dem US-Amerikaner Andrew Starykowicz, den Kanadiern Brent McMahon und Lionel Sanders oder Andreas Dreitz aus Deutschland warten starke Biker – und schwierige Bedingungen.
Denn ohne Wind geht es im Golf von Mexiko um diese Jahreszeit kaum. „Ich hoffe, dass ich meine Trainingsleistungen auch im Rennen zeigen kann, dann steht trotz sehr starker Konkurrenz einem Top-Ergebnis nichts im Weg“, strotzt Weiss, der in fünf Wochen ebenfalls in Texas die Ironman North American Championships absolvieren wird, vor Selbstvertrauen.
Auf den Sieger von Galveston warten 4.000 Punkte für das „Kona Pro Ranking“, zudem ist der Ironman 70.3 Texas mit 150.000 US-Dollar Preisgeld dotiert.