Verfolgt man die Medien, kommt man aktuell nicht mehr um das Wort „Energiekrise“ herum. Und in den letzten Tagen mehren sich Politiker mit möglichen Einsparungspotentialen. An erster Stelle: Sparen im Freizeitbereich und hier wiederum fallen immer wieder zwei Stichwörter: „Schwimmbäder und Saunen“ sowie „Sportanlagen Abends“.
Erst in der gestrigen ZIB2 Nachrichtensendung wurde wieder die Frage aufgeworfen, ob man Lichtanlagen in Sportanlagen nicht abends ausschalten soll um Energie zu sparen und das Training auf die helle Tageszeit begrenzen kann. Ebenso sollen, um Energie zu sparen, die Schwimmbäder eventuell wieder zusperren. In Deutschland ist dies bereits Realität: Um Energie zu sparen, schließt die Stadt Nürnberg drei von vier Hallenbädern.
Normalerweise liegt die Durchschnittstemperatur in Bädern zwischen 23 und 27 Grad im Schwimmerbereich außen und 25 bis 27 Grad innen. Nichtschwimmerbereiche sind meist um die 31 Grad warm, Baby- und Therapiebecken werden auf 32 Grad geheizt. Über 60 Prozent der deutschen Schwimmbäder haben ihre Wassertemperaturen bereits um 2 Grad abgesenkt, um Energie zu sparen.
Der deutsche Bäderverband rät Schwimmhallen, ihre beheizten Außenbecken zu schließen. Auch Therapiebecken sollen trocken gelegt werden – Leidtragende wären Rheuma-Patienten und Menschen mit Behinderung.
Meinung: Jeder Beitrag zählt. Solange in Fussballstadion Rasenheizungen laufen, die täglich 2.000 Liter Öl verbrauchen, solange wir 5 Euro Shirts im Handel haben, die mit Ölfressenden Schiffen den Weg von China, Bangladesch, .. nach Österreich finden, … haben wir genug Einsparungspotential, bevor wir an die Schwimmbecken und Sportanlagen gehen. Denn es sind diese Anlagen, die die Gesundheit der Bevölkerung steigert und so der nächsten Krise, die immer wieder verschwiegen wird vorbeugen: Der Gesundheit und Fitness.