Nach dem Schwimmausstieg geht es in das gegenüberliegende Fußballstadion in Schüttdorf. Dort wird eine große Wechselzone aufgebaut. Zuerst den „Radsack“ nehmen, dann umziehen, ab zum Rad und raus aus der Wechselzone.
Die ersten 4,5 Kilometer geht es auf einem etwas schmaleren Radweg und über die L257 Richtung Pinzgauer Strasse (B311). Auf dieser geht es etwa 15 Kilometer tendenziell leicht abfallend (mit einem kurzen Hügel in Taxenbach) Richtung Osten bis Kilometer 20. Kurz vor der Ortschaft Lend biegt man links ab und verlässt die Pinzgauer Strasse. Nach einer steileren kurzen Abfahrt, bei der man einiges an Tempo aufnimmt wartet eine 90 Grad Kurve auf die Athleten. Hier gilt besondere Vorsicht, vor allem, wenn die Strasse nass ist. Hier kann kein Rennen gewonnen werden und die paar Sekunden werden danach schnell wieder weg gemacht.
Youtube Video unserer Streckenbesichtigung mit Streckenplan
Auf der L216 wartet dann der erste „Scharfrichter“ auf die Athleten. Von Kilometer 21 bis Kilometer 35 geht es über den „Dientner Sattel“ („Dienten“ wird „Derten“ ausgeprochen) auf den Hochkönig.
An die 600 Höhenmeter sind hier für die Athleten zurückzulegen. Der höchste Punkt befindet sich am Filzensattel mit 1.280 Meter Seehöhe. Kurz bevor man den höchsten Punkt erreicht, gibt es in Dienten die erste Labe für die Athleten.
Der Anstieg ist in drei Abschnitte unterteilt. Bis etwa Kilometer 25,5 verläuft die Strasse etwas steiler. Danach etwas flacher bis Kilometer 33. Wer auf den ersten Kilometern überzockt, muss hier bereits Tempo rausnehmen. Zum Schluss warten auf die Athleten noch die steilsten, knackigen 2 Kilometer des gesamten Anstiegs.
Nach dem Anstieg kommt eine schnelle Abfahrt mit einer Länge von 3,4 Kilometern. Auch hier gilt – vor allem bei Schlechtwetter – Vorsicht. Nach einer 90 Grad Linkskurve geht es entlang der L146 Richtung Maria Alm/Saalfelden. Der Abschnitt ist nach wie vor tendenziell leicht abfallend.
Unser Tipp: Beim Anstieg die notwendigen Körner sparen um hier ordentlich Tempo zu machen. Wer am Filzensattel bereits fast alle Körner verschossen hat, hat noch sehr lange 55 Kilometer vor sich.
Kurz vor Saalfelden biegt man links ab und kommt nach 6 Kilometern wieder auf die Pinzgauer Strasse (B311). Bevor man auf die B311 kommt wartet die zweite Labestation auf die Athleten. Danach führt die Pinzgauer Strasse zurück nach Zell am See. Auch wenn das Ziel bei Kilometer 65 – der Ortsdurchfahrt in Zell am See – schon sehr nahe ist, führt die Strecke die Athleten nochmals raus aus dem Ort Richtung Piesendorf. Die leicht kupierte Strasse nach Piesendorf ist eine Wendepunktstrecke. Hier sieht man erstmals den Abstand zu seinen Verfolgern. An der Wende gibt es die dritte und letzte Labestation auf der Radstrecke.
Auf der Rückfahrt von Piesendorf biegt man im Kreisverkehr rechts Richtung Kaprun ab und fährt durch das Ortszentrum von Kaprun. Hier wartet noch einmal ein kleinerer Anstieg, ehe es leicht abwärts zurück nach Zell am See geht.
Die Zufahrt zur Wechselzone ist ident mit den ersten Kilometern – hier ist besondere Vorsicht geboten da die Strasse sehr eng ist.
Zeitfahrrad oder Rennrad?
Der entscheidende Anstieg beim IRONMAN 70.3 Zell am See – Kaprun ist 14 Kilometer lang. Die letzten zwei Kilometer weisen teilweise eine Steigung von 14 % auf. Die darauffolgende Abfahrt hat viele Kurven und führt serpentinenartig wieder in das Tal. Unsere Empfehlung geht ganz klar in Richtung Zeitfahrrad.
Welche Übersetzung für den IRONMAN 70.3?
Wir empfehlen bei einer Standardkurbel mit 53/39 ein Ritzel mit 27/28 Zähnen hinten. Bei 11fach Schaltungen ist die Abstufung 11-28 empfehlenswert, da mit dieser auf den tendenziell abfallenden Streckenabschnitten ordentlich Tempo gemacht werden kann und am Anstieg nicht die Muskeln komplett abgeschossen werden.