Dominik Berger: Im Jahr 2010 wurde es immer schwieriger einen Startplatz für Welt – und Europacups zu bekommen. Deshalb startet ich bei vielen nationalen Rennen mit Windschattenverbot und Anfang September auch beim TriMotion in Saalfelden. Mir wurde bewusst, dass es für mich auch schwierig wurde meine Laufrückstand (3 min) beim Weltcups weg zu machen. Deshalb bin ich zum Entschluss gekommen auf die Langdistanz zu wechseln.
trinews.at: Mit Platz 11 beim IRONMAN Südafrika hast du ein tolles Debüt in der IRONMAN Szene gegeben. Wie war der erste Bewerb über die lange Distanz für dich und was hast du daraus gelernt?
Berger: Ich fand von Anfang an einen guten Rythmus. Ich wusste auch was für mich möglich war und versuchte mein Tempo gut dem anzupassen. Beim Laufen hatte ich ca. 5 km eine schlechte Phase. Auch diese konnte ich aber gut überstehen und so wurde es ein guter Einstand. Die Ernährung ist viel wichtiger als auf der Kurzdistanz. Dort werde ich sicher noch einiges Lernen müssen.
trinews.at: Du warst auch bei der Premiere des 5150 in Klagenfurt am Start. Gibst du der neuen Rennserie eine Chance? Ist der Unterschied zu einem ITU Bewerb über die Olympische Distanz mit Windschattenfreigabe wirklich so gross?
Berger: Ich finde die neue 5150 Serie sehr gut. Hinter der ganzen Aufmachung steht mit der WTC ein standfeste Kooperation die auch über die nötigen finanziellen Mittel verfügt. Zu den ITU Bewerben besteht schon ein wesentlich Unterschied. Ein Rennen wie die 5150 Serie bedeutet für mich mehr vom ursprünglichen Triathlon wie die ITU Bewerbe auf der olympischen Distanz.
trinews.at: Du bist beim IRONMAN Austria zum ersten mal am Start – wie hast du dich in Bezug auf das Streckenprofil vorbereitet?
Berger: Nach dem 5150 Rennen in Klagenfurt bin ich mit meinem Dad 2* die Radrunde abgeradelt und muss sagen, dass ich mich schon riesig auf das Rennen am 03 Juli freue. Schwimmen und Laufen ist eh fast überall gleich.
trinews.at: Wo siehst du Schlüsselstellen auf der Radstrecke?
Berger: Der Schlüssel beim Radfahren ist mit Sicherheit die 2 Runde und dort speziell die letzten 30 km. Dort geht es immer auf und ab und man muss immer arbeiten. Werd dort nicht mehr die nötige Kraft hat wird viel Zeit verlieren. Einteilung ist mit Sicherheit das Zauberwort.
trinews.at: Als bekanntlich starker Schwimmer wirst du sehr weit vorne aus dem Wasser steigen – wie sieht deine Renntaktik danach bei deiner Premiere aus?
Berger: In der heurigen Saison haben wir über die Wintermonate viel ins Radfahren investiert. Im Moment bin ich vielleicht noch nicht so weit um ganz vorne mit der Spitze mitzuheben, jedoch werde ich versuchen immer in Kontakt mit der Spitze zu bleiben. Es hängt aber auch viel vom Schwimmen ab. Wenn ich das Wasser in einer Gruppe verlasse werde ich sicher versuchen mich in dieser Gruppe zu halten.
trinews.at: Welche Schauergeschichten haben dir deine Konkurrenten über die Langdistanz erzählt? 😉
Berger: Ich muss sagen, dass ich mir dort wenig Informationen von meinen Konkurrenten eingeholt habe. Die meistens Info´s bekam ich immer von meinem Vater und da der bei ca. 25 Ironmans gefinished hat, denke ich mir so schlimm kann es nicht sein weil mein Dad macht es immer noch sehr erfolgreich.
trinews.at: Welche Ziele hast du am 3. Juli in Klagenfurt?
Berger: Ziele auf der Langdistanz speziell im ersten Jahr sind immer schwer zu definieren. An diesem Tag kann viel passieren. Mein Training nach Südafrika verlief aber sehr erfolgreich und so denke ich mir, dass eine weitere Steigerung gegenüber dem Rennen im April möglich ist.
Word Rap:
Was ist das Erste, was du nach dem Aufstehen brauchst?
Wenn ich ehrlich bin ein WC.
Was findet man im Kühlschrank immer bei dir?
Butter und Marmalade
Was hast du auf deinem Nachttisch?
Eine Lampe
Ein Buch auch vielleicht und welches derzeit?
Im Moment kein Buch. Ich Moment eher meine Lernsachen für die Uni.
Wie relaxt du am Liebsten?
Im Bett mit ausgestreckten Beinen während in der Küche meine Freundin mir etwas zum Essen zaubert.
Wofühlst du dich am meisten zu Hause?
Dort wo meine Leute sind, die mir Geborgenheit und Wohlbefinden geben.
Was ist deine Vorstellung vom perfekten Glück?
Glück gibt es nicht. Ich spreche viel lieber über Erfolg. Diesen kann jeder erreichen wenn er den nötigen Einsatz dazu zeigt. Ich würde sagen mein perfekter Erfolg ist, wenn ich all die Dinge die ich gerne machen würde erreicht habe.
Wovon bekommst du Gänsehaut?
Wenn ich sehe wie uns in manchen Situationen Dinge überraschen, die wir überhaupt nicht in der Hand haben.
Wovon kannst du nicht genug kriegen?
Nutella
In welchem Geschäft wirst du schwach?
Billabong Shop
In welchem Film hättest du selbst gern mitgespielt?
7 Jahre in Tibet
Die erste CD, die du dir gekauft haben?
glaube das war Bravo Hits 8.
Wir danken für das Gespräch und wünschen viel Glück am 3. Juli!