Die Diskussion in den sozialen Netzwerken nach dem Austria Triathlon Podersdorf gingen hoch. Vor allem die “Schwimmphotos” erinnerten dabei so manche Satiriker an die “Wanderung des Volkes Israel durch das Rote Meer”. Zahlreiche – wir sagen ein Großteil der Athleten legten die Schwimmdistanz bei allen Bewerben lieber gehend oder mit Hechtsprüngen zurück, als schwimmend. Der Vorteil im Sog war dabei enorm und so mancher kann seine “Schwimmzeit” auch Tage später noch nicht glauben. Das Gehen im Wasser ist dabei ausdrücklich verboten und auch die Veranstalter wiesen die Athleten mehrmals darauf hin.
Trotz niedrigem Wasserstandes war ein Schwimmen über die gesamte Distanz möglich. Einzig die letzten 100 Meter zum Schwimmausstieg mussten laufend zurückgelegt werden, da kein Kraulzug mehr möglich war.
Daniel Döller, Veranstalter des Austria Triathlon in Podersdorf reagierte nun umgehend auf die Disziplinlosigkeit der Athleten und kündigte für das kommende Jahr Strafen für Athleten an: “In 30 Jahren AUSTRIA TRIATHLON gab es schon mehrmals nach einem heißen Sommer einen niedrigen Wasserstand, das ist kein neues Thema für uns. Dennoch ist es möglich, wie vom Großteil der Athleten demonstriert, die gesamte Distanz schwimmend zurück zu legen. Es ist für uns sehr enttäuschend zu sehen, dass hier einige Athleten die klaren und eindeutigen Regeln missachten und dadurch auch andere Athleten behindern. Für uns als Organisatoren bedeutet das, dass wir auf diese Entwicklung reagieren müssen und nicht mehr nur an die Fairness appellieren können. So wird es kommendes Jahr geänderte Startzeiten für die Lang- und Halb-Distanz geben, um den Schwimmstart aufzulockern. Darüber hinaus werden die Athleten auch beim schwimmen gekennzeichnet werden, um eine Identifikation von nicht regelkonformen Verhalten besser ahnden zu können. Ausgesprochene Strafen sollen dabei entweder über Zeit, oder wie schon in Roth üblich, über zusätzliche Kilometer auf der Laufdistanz ausgesprochen werden. Wir sind zwar ein Gegner von zu vielen Reglementierungen und Vorgaben, sehen uns aber gezwungen hier entschieden zu reagieren.”